München 7 Die Anfänge der Serie
Die mehrfach preisgekrönte Serie München 7 von Franz X. Bogner erzählt von zwei Polizisten aus dem 7. Revier in der Münchner Innenstadt. Kabarettpreisträger Andreas Giebel ist der nur vordergründig gemütliche Polizist Xaver Bartl. Sein Kompagnon wird der Polizeineuling Felix Kandler, verkörpert von Florian Karlheim.
Die Protagonisten sind sowohl äußerlich als auch charakterlich ausgesprochen unterschiedlich: Xaver Bartl, der alt eingesessene Ur-Münchner (Andreas Giebel) und der Newcomer sowie Quereinsteiger Felix Kandler (Florian Karlheim). Jeder für sich hat Probleme, doch zusammen sind sie unschlagbar.
Ur-Münchner
Xaver Bartl ist seit Jahren im 7. Revier stationiert. Er kennt die Münchner Innenstadt wie kaum ein anderer und alle dort kennen ihn. Mit seiner Schwester Irmi (Dorothee Hartinger) besitzt er ein kleines Hotel direkt am Viktualienmarkt. Er fühlt sich als der eigentliche Chef vom Revier. Das führt nicht selten zu Reibereien mit seiner Vorgesetzten, der Revierleiterin Thekla Eichenseher (Luise Kinseher).
"Wo Café Meineid beginnt, hört München 7 auf, nämlich auf der Straße, in der Mitte der Probleme, der Streits und der kleinen Gaunereien. Der Teufel liegt im Detail. Und um beides kümmern sich Xaver und Felix. Sie tun alles, um eines zu verhindern: eine Gerichtsverhandlung. Xaver und Felix: Das ist altes München contra neues München. Das sind der Stier vom Rindermarkt und die Ratte aus Neuperlach. Eine ideale Kombination für Verwirrungen. Eine ideale Vorraussetzung für Chaos in der kleinen, großen Welt rund um den Marienplatz. Was der eine nicht denkt, führt der andere aus."
Franz X. Bogner über München 7
Der Kompagnon
Felix Kandler ist in Neuperlach groß geworden. Sein Vater war Polizist und sein Großvater auch. Nach dem Tod des Vaters rutschte Felix ins Zockermilieu ab und beschäftigte sich mit illegalem Glücksspiel. Und nun hat er die Seiten gewechselt. Seine Neuperlacher Clique, allen voran sein Freund Zagreb (Christian Lerch), will diesen "Verrat" lange Zeit nicht akzeptieren.
Spielorte
Hauptschauplatz der Serie ist München und das 7. Polizeirevier mitten in München. Zum "Einsatzgebiet" zählt auch das Stammlokal der Polizeibeamten, die "Trattoria 30%": Die Trattoria ist Nachrichtenbörse und zweites Wohnzimmer zugleich und zeichnet sich dadurch aus, dass ausschließlich "Uniformierte" vom sizilianischen Wirt Valentino, genannt "Fale" (Claudio Caramaschi), einen Rabatt von 30 Prozent bekommen. Zu Spaghetti und Pizza treffen sich dort die Polizisten genauso wie Feuerwehrmann Sebastian Weil (Eisi Gulp), der U-Bahn-Heinzi (Wolfi Fischer) und seine Frau Isolde (Angela Hobrig), Notärzte und Sanitäter. Bedient werden sie alle von der hübschen Magdalena (Sarah Jung).
Preise für München 7 und Franz X. Bogner
- September 2005: München 7 ist für den Deutschen Fernsehpreis als beste Serie nominiert
- August 2005: Münchens Oberbürgermeister Christian Ude verleiht Franz X. Bogner die Medaille München leuchtet.
- Juni 2005: Bogner erhält den Bayerischen Fernsehpreis der Blaue Panther
- Juni 2005: Tassilo-Medaille des Fördervereins Bairischer Sprache und Dialekte e.V.
- März 2005: Autor und Regisseur Franz X. Bogner wird mit dem renommierten Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.
- Dezember 2004: tz-Rosenstrauß des Jahres
Die Musik
Die Titelmusik, die Klänge zum Abspann sowie die Themen der Hauptfiguren und der Handlungen haben Andreas Stabler und Alois Schmelz komponiert. In der Münchner Szene sind die beiden und neun weitere Kollegen besser bekannt als G. Rag y los Hermanos Patchekos. 2005 waren sie für die Musik und ihr Musikkonzept von München 7 für den Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie "Spezial" nominiert.