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Filmfest München 2024 Die Akademie

Eine junge, idealistische Studentin sucht in der so abenteuerlichen wie schonungslosen Welt einer Kunstakademie ihren Weg als Künstlerin und wird dabei Teil einer bunten Gemeinschaft von Künstlern und Professoren, die alle mit den Absurditäten des Lebens, der Liebe und der Kunstwelt ringen.

Stand: 25.06.2024 15:11 Uhr

Studentin Jojo (Maja Bons). | Bild: Schiwago Film/Luca Bigazzi

Filmdaten

Regie: Camilla Guttner
Drehbuch: Camilla Guttner
Darstellende: Maja Bons, Luise Aschenbrenner, Jean-Marc Barr, Andreas Lust, Christoph Luser, Dagobert, uva.
Redaktion: Natalie Lambsdorff (BR), federführende Redaktion: Corinna Liedtke (WDR), Birgit Kämper (arte)
Schiwago Film GmbH (Marcos Kantis), SuperCine GmbH (Korbinian Kalleder), Penned Pictures GmbH (Josef Brandmaier), Standing Ovation Production (Camilla Guttner) in Koproduktion mit WDR, BR & arte

Für die junge und idealistische JOJO, 19, (Maja Bons) scheint sich ihr größter Traum zu erfüllen: sie ist in der Malereiklasse des weltberühmten Künstlers und Professors ROBERT COPLEY, 55, (Jean-Marc Barr) an der Akademie der Bildenden Künste aufgenommen worden.

Dachte sie jedenfalls… denn wie sich herausstellt, gibt Copley ihr nur ein Jahr auf Probe. Ein Jahr, in dem Jojo sich beweisen und ihr großes Idol Copley überzeugen muss. Doch das ist leichter gesagt als getan: während Jojo begeistert in die Welt der Kunstakademie eintaucht, Copleys philosophischen Bildbesprechungen lauscht, auf neue Freunde trifft und voller Elan an ihren Bildern malt, bekommt Jojo es mit den Schattenseiten der Akademie zu tun: Copleys Assistent schikaniert sie, ihre Bilder verschwinden ungeklärt, ihr Idol Copley entpuppt sich als scheinbare Enttäuschung und ein psychisch gestörter Kommilitone beginnt, sie zu bedrohen.

Auch für ihre Freundin SIRI, 24, (Luise Aschenbrenner) läuft es plötzlich ganz anders als erwartet: Siris skandalträchtiger Professor, NORBERT ROEG, 54, (Andreas Lust) wirft Siri hochkant aus der Akademie. Und damit droht nicht nur Siris großer Traum, sondern auch ihre bereits angekündigte Ausstellung in der Akademie-Galerie zu platzen. Jojo erklärt sich schließlich bereit, ihrer Freundin mit einer gemeinsamen Ausstellung zu helfen.

Dabei wittert Siri die Chance auf einen Karrieresprung und sieht sich gezwungen, Jojo zu hintergehen. Die Freundschaft zerbricht, dafür wird die Demütigung ihres Rausschmisses zur Quelle neuer Kreativität und zu einem Karriere-Booster: denn was Siri eigentlich als rebellische Protestaktion gegen Roeg erdacht hatte, entwickelt eine ungeahnte Eigendynamik und sorgt als Environmental Art Kunstwerk für Furore…

Jojo hingegen, tief enttäuscht von den Absurditäten des Kunstmarkts und den zwischenmenschlichen Untiefen des Lebens, befürchtet, dass ihr großer Traum vielmehr ein Alptraum ist, dem sie nur noch entkommen will - zumal es zum Zerwürfnis mit Copley kommt und der Preis ihres Traums droht, unbezahlbar zu werden.

Filmfest München 2024

Premiere: 4. Juli, 21.00 Uhr, Filmtheater Sendlinger Tor
Weitere Vorführungen: 5. Juli, 15.00 Uhr, City Kino; 6. Juli, 22.00 Uhr Astor Kino






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