Ab 9. Januar im Kino Filmstunde_23
1968 unterrichtet der junge Edgar Reitz das Filmemachen an einer Mädchenschule - ein wegweisendes, bildungspolitisches Experiment. 55 Jahre später kommt es zu einem unwahrscheinlichen Klassentreffen.
Im Jahr 1968 verwandelt sich das Klassenzimmer eines Münchner Mädchen-Gymnasiums unter der Leitung des Jung-Regisseurs Edgar Reitz in ein Filmstudio. Die "Filmstunde" beginnt: der in der Filmgeschichte erste dokumentierte Versuch, Filmästhetik als eigenständiges Fach zu unterrichten.
Filmdaten
Regie und Buch: Edgar Reitz und Jörg Adolph
Protagonistinnen und Protagonisten: Edgar Reitz und ehemalige Schülerinnen des Münchner Luisengymnasiums
Redaktion: Florian Kummert (BR), Carlos Gerstenhauer (BR)
Produktion: if…Productions (Produzent: Ingo Fliess) in Zusammenarbeit mit ERF und dem BR
2023: Edgar Reitz, der weltberühmte Regisseur der Heimat-Trilogie, wird von einer älteren Dame angesprochen. Sie gibt sich als eine seiner damaligen Schülerinnen zu erkennen. Sie verabreden ein Klassentreffen. Montiert aus einem Dokumentarfilm über das damalige Projekt, den Super-8-Filmen der Schülerinnen und dem gefilmten Wiedersehen im Jahr 2023 entsteht eine Art Langzeitbelichtung der letzten 55 Jahre Filmgeschichte.
Zeigte sich der Keim ihrer Persönlichkeit bereits in dem kleinen Übungsfilm? Und was sagen die Damen heute zur Filmkultur der Gegenwart?
FILMSTUNDE_23 ist eine Liebeserklärung an das Filmemachen und ein Appell, Filmbildung endlich in die Schulen zu bringen. Ein Film über Lebenszeit und die immer noch unerlösten Möglichkeiten der Filmkunst.
DOK.fest
Samstag, 4. Mai, 11.00 Uhr, HFF-Audimax
Dienstag, 7. Mai, 18.00 Uhr, Filmmuseum
Donnerstag, 9. Mai, 15.00 Uhr, HFF-Kino 2