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Ostern in Rom Gottesdienst mit Papst Franziskus und Segen "Urbi et Orbi"

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Sonntag, 05.04.2015
10:10 bis 12:25 Uhr

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BR Fernsehen
Deutschland 2015

Seit zwei Jahren ist Papst Franziskus im Amt. Vieles hat sich seither verändert. Höfische Gewohnheiten und Verhaltensweisen wie Intrigen, Tratsch, Seilschaften, Günstlingswirtschaft und Bevorzugungen sind ihm ein Dorn im Auge. Er will lieber eine "verbeulte Kirche, die verletzt und verschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist." Der erste Papst aus Lateinamerika lebt, was er predigt. Ohne Angst geht er die Erneuerung der katholischen Kirche an. Sein Ideal: eine Kirche, die Barmherzigkeit, Wärme und Zuwendung ausstrahlt, die nicht vom hohen Ross urteilt, sondern die zu den Menschen in ihre konkrete Lebenssituation geht.
Menschen aus der ganzen Welt wollen den "Papst der Überraschungen" gerne einmal live erleben, so dass Rom zu Ostern aus allen Nähten platzt. Nach dem Gottesdienst auf dem festlich geschmückten Petersplatz spendet Papst Franziskus von der Benediktionsloggia der Peterskirche den feierlichen Segen "Urbi et Orbi". Anschließend sendet er Ostergrüße an die Menschen in aller Welt.

Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi, ist der höchste Feiertag der Christen. Es wird traditionell am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert. Der Apostolische Segen "Urbi et Orbi" wird nur an Ostern, Weihnachten und direkt nach dem ersten öffentlichen Auftritt eines neu gewählten Papstes erteilt. Das war am 13. März 2013, als Papst Franziskus nach seiner Wahl mit einer Überraschung aufwartete und bei seiner ersten kurzen Ansprache auf der Benediktionsloggia die Menschen auf dem Petersplatz um einen Gefallen bat: "Bevor der Bischof das Volk segnet, bitte ich euch, den Herrn anzurufen, dass er mich segne: das Gebet des Volkes, das um den Segen für seinen Bischof bittet."

Redaktion: Andrea Kammhuber
Kommentar: Monsignore Erwin Albrecht