BR Fernsehen

Und ewig lockt der Stenz 40 Jahre Monaco Franze

Moderatorin Caro Matzko am Denkmal für Helmut Fischer als Monaco Franze vor dem Café "Münchner Freiheit". | Bild: BR/Björn Pfeffermann

Dienstag, 25.07.2023
20:15 bis 21:15 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
2023

Moderation: Caro Matzko

Ehemalige Darstellerinnen und Darsteller erinnern sich an die Dreharbeiten, wie etwa Gisela Schneeberger, die legendäre Elli, Michaela May, die Lilli von Schönbrunn, oder Wolfgang Fierek, der Tierpark-Toni.

Der Blick einer Frau

Helmut Dietl, Patrick Süskind und Franz Geiger hießen die Autoren der Serie rund um Franz Münchinger. Folglich war die Erzählperspektive stark männlich geprägt. Damit nach 40 Jahren auch eine weibliche Sichtweise zum Ausdruck kommt, führt Moderatorin Caro Matzko, selbst ein Kind der 80er-Jahre, durch die Sendung. Sie scheut sich nicht, kritisch nachzufragen, ob es eine Serie wie "Monaco Franze" heute überhaupt noch geben könnte. Schließlich war der Held unterm Strich ein notorischer Ehebrecher, ein Aufreißer und ein Manipulator. Wie hat sich das Frauenbild in Film und Fernsehen seit den frühen 80er-Jahren verändert? Warum ist die Serie so gut gealtert und wieso ist sie überhaupt zum Kult geworden?

Illustre Gäste

All diesen Fragen nähert sich Caro Matzko (Foto) im Gespräch mit Schauspielern aus der Serie und Branchenkennern an. Zu Wort kommen u. a. die Regisseurin Heidi Kranz, die als junge Regieassistentin bei zahlreichen Dietl-Drehs dabei war, außerdem Uschi Glas, die in "Unsere schönsten Jahre" an der Seite von Helmut Fischer spielte, oder Sebastian Bezzel, der heute ein heißer Kandidat für die Rolle des Monaco Franze wäre. Christian Ude, früherer Nachbar und enger Freund von Helmut Fischer, erinnert sich, und nicht zuletzt kommt Dario Farina zu Wort, der Komponist der berühmten Titelmelodie, der auch viele Lieder für Al Bano und Romina Power geschrieben hat (u. a. "Felicita").

Liebevolle Hommage

Zu sehen ist eine Sendung über die "gute alte Zeit" der bayerischen Serie im Kontext der heutigen medialen Debatten und gleichzeitig eine Hommage mit liebevollem Blick auf ein Fernseh-Phänomen, das heute noch Fans gewinnt – mit ganz vielen Erinnerungen an eine Zeit, als der Monaco Franze noch keine 40 Lenze zählte.

Redaktion: Pamela Wershofen