Hintergründiges und Vorwitziges Brettl-Wissen
Der junge Volkssänger-Sound liegt im Trend und es ist wieder cool, authentische und populäre Couplets zu singen. Das war 2012 Grund genug, diesem Genre eine eigene Sendung zu widmen: Die Brettl-Spitzen. Als Spielstätte dient der Festsaal des Hofbräuhauses in München - die wohl berühmteste aller Wirtshausbühnen. 500 bestens gelaunte Gäste im Saal feiern dort mit Speis und Trank. Und auch so mancher Promi lauscht gerne und immer wieder der Volkssängerrevue bei einer frisch gezapften Maß Bier.
Glänzende Vergangenheit
Die Blütezeit der Volkssänger lag zwischen 1880 und dem ersten Weltkrieg. In den aufstrebenden Metropolen München, Wien und Berlin spielten sie in Wirtshäusern und auf Brettl-Bühnen: Wirtshauslieder mit derben Witzen und hinterfotziger Sozialkritik. Die große Politik diente ebenso als Zielscheibe wie der kleinbürgerliche Alltag. Namen wie Liesl Karlstadt, Papa Geis, Weiß Ferdl und Karl Valentin erinnern an diese Blütezeit des Couplets. Das war volksnahe Unterhaltung auf hohem künstlerischem Niveau.
Erfrischende Gegenwart
Die Brettl-Spitzen führen diese Tradition in die Moderne. Sie spiegeln das aktuelle bayerische Lebensgefühl musikalisch wider. Inhaltlich wechseln sich berühmte Wirtshauslieder, aktuelle Satire sowie deftige Bühnensketche ab. Zu Gast sind die Stars der Szene und Neuentdeckungen aus Bayern, Süddeutschland und den deutsch singenden Nachbarländern.