Räuchern Viel Rauch um Fisch
Frisch geräucherter Fisch ist lecker – und ganz einfach selbst zu machen. Schon mal im Kugelgrill kalt geräuchert? Oder im Schuhkarton? Und selbst der kleine günstige Tischräucherofen liefert gute Ergebnisse.
Das große Geheimnis hinterm Räuchern ist – selber ausprobieren. Wir zeigen Ihnen drei einfache Methoden zum Nachmachen: Heißräuchern im Schrank, Kalträuchern im Kugelgrill und Schnellräuchern im Tischofen.
Heißräuchern - Ludwigs Renkenrezept
Den frischen, ausgenommenen Fisch (ohne Kiemen) innen und außen gründlich mit Meersalz einreiben. Fischwirtschaftsmeister Ludwigs Faustregel: je Kilo Fisch 70 bis 100 Gramm Salz. Für die feine Renke nimmt der Ludwig aber ein bisserl weniger Salz. Über Nacht ziehen lassen, den Fisch sehr trocken tupfen und in den Räucherofen hängen. Bei 80 - 100 Grad etwa 45 Minuten räuchern. Lässt sich die Rückenflosse leicht herausziehen ist der Fisch fertig.
Zur heiß geräucherten Renke empfiehlt Ludwig Erhard ein frisches Bier und einen selber gemachten Sahne-Meerrettich-Dip mit Preiselbeeren.
Kalträuchern - Walters Forellenrezept
Fürs Kalträuchern braucht man – anders als beim Heißräuchern – Filets. Zum Salzen verwendet Walter Strohmeier vom Institut für Fischerei eine Spezialmischung: für 1 Kilo Filet 30 Gramm feines Salz, 30 Gramm Hagelsalz und 30 Gramm Zucker. Dazu dann je 5/6 Gramm Wacholder, weißen und schwarzen Pfeffer. Mit dieser Mischung werden die Filets kräftig gesalzen und abgedeckt in den Kühlschrank gestellt. Nach 36 bis 48 Stunden die Filets gründlich abspülen, noch gründlicher trocken tupfen und die Gräten zupfen. Mit der Hautseite nach unten auf den Grillrost legen und für mindestens 20 Stunden bei höchstens 30 Grad im Kugelgrill über Sparbrand räuchern.
Zur kalt geräucherten Forelle empfiehlt Walter Strohmeier einen Silvaner sowie einen Honig-Senf-Dill-Dip.