Das ist jetzt red i Die wichtigsten Fragen und Antworten zu jetzt red i
Wie findet ihr die Orte? Woher kommen die Bürgerinnen und Bürger? Welche Politiker werden eingeladen? Diese Fragen und noch viel mehr - hier gibt es die Antworten.
Nach welchen Kriterien werden die Orte ausgesucht?
Sobald das Thema feststeht, suchen wir, die Redaktion, einen geeigneten Ort oder eine passende Region in Bayern. Wichtig ist uns dabei, dass wir aktuelle Themen - wie zum Beispiel Krankenhaussterben, Klimawandel und Trockenheit oder den Streit um den Wolf - dort diskutieren, wo sie möglichst viele Menschen betreffen.
Wie findet „jetzt red i“ einen geeigneten Produktionsort?
Wichtig bei einer großen Live-Sendung wie „jetzt red i“ ist auch immer der passende Produktionsort. Dieser muss so groß und hoch sein, dass unsere „jetzt red i“ Arena hineinpasst. Außerdem müssen auch andere Kriterien wie gute Netzabdeckung, genügend Parkplätze oder ein ebenerdiger Zugang erfüllt werden. Als mögliche Produktionsorte kommen für uns Turnhallen, Stadtsäle oder Kongresszentren in Frage. Die jeweiligen Gemeinden sind uns bei der Suche nach einem geeigneten Produktionsort behilflich.
Wie kommt „jetzt red i“ an die Bürgerinnen und Bürger, die in der Sendung reden?
Wenn Ort und Thema feststehen, beginnt die Recherche. Die Redaktion macht sich zunächst in Telefongesprächen und vor Ort ein Bild von der Stimmungslage. Hier arbeiten wir auch mit unseren Regionalkorrespondenten zusammen. Im nächsten Schritt entsteht dann ein umfangreicher Mail-Verteiler: Vereine, Verbände, politische Parteien und Bürgerinitiativen vor Ort werden angeschrieben. So stellen wir sicher, dass wir möglichst viele, die sich für das Thema interessieren, erreichen. Außerdem versorgen wir auch die Lokalzeitungen mit einer Pressemitteilung und den Informationen zur Sendung.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können dann bei uns kostenlose Karten für die Sendung reservieren. Diese gibt es so lange der Vorrat reicht - in die „jetzt red i“ Arena passen maximal 120 Personen. In der Live-Sendung kann sich dann jeder zu Wort melden und sich aktiv in die Diskussion einbringen. Dabei gibt es keine Zensur: Grundsätzlich sind alle zum Thema passenden Äußerungen möglich, solange niemand beschimpft oder beleidigt wird. Allerdings können wir auch niemanden garantieren, dass er zu Wort kommt. Schließlich ist die Sendezeit von „jetzt red i“ begrenzt.
Darüber hinaus wählt unser Social Media Team während der Live-Sendung Mails und Kommentare aus, die der Debatte neue Impulse geben. Co-Moderatorin Franziska Eder bringt diese Beiträge dann in die Diskussion ein.
Warum gibt es im Vorfeld einen Infoabend?
Für alle Interessierten bieten wir vor der Sendung einen Infoabend an. Hier wird den Leuten, von denen die meisten noch nie bei einer Fernsehproduktion dabei waren, der Ablauf der Sendung erklärt. Außerdem können sie bei dieser Gelegenheit Moderator Tilmann Schöberl schon einmal kennenlernen. Das schafft wichtiges Vertrauen und baut mögliche Nervosität vor der Sendung ab. Die Redaktion stellt sich hierbei nicht nur den Fragen der Bürger, sondern erfährt auch noch einmal die unterschiedlichen Meinungen und kann sich so noch ein besseres Bild von der Stimmungslage vor Ort machen.
Der Infoabend ist kein Casting, bei dem besonders geeignete Rednerinnen und Redner ausgesucht werden. Die Teilnahme an dem Infoabend ist auch nicht verpflichtend. In der Live-Sendung können sich alle spontan zu Wort melden – egal ob sie beim Infoabend dabei waren oder nicht.
Wie werden die politischen Gäste auf dem Podium ausgewählt?
„jetzt red i“ will Bürger und verantwortliche Politiker zu aktuellen Themen miteinander ins Gespräch bringen. Deshalb laden wir immer Vertreter der Regierung oder der Regierungsparteien ein, die für das aktuelle Thema politische Verantwortung tragen. Das müssen nicht immer Landespolitiker sein. Es können - je nach Thema - auch Bundes- oder Europapolitiker auf dem „jetzt red i“- Podium sitzen. Dazu kommt immer ein Oppositionspolitiker oder eine Oppositionspolitikerin, da wir auch die unterschiedlichen politischen Positionen abbilden wollen. Die Auswahl erfolgt jeweils nach journalistischen Kriterien, nicht nach Parteienproporz.
Warum kommt in der Sendung nicht jeder zu Wort?
Die Sendezeit bei „jetzt red i“ ist auf eine Stunde beschränkt. Oft melden sich aber so viele Bürgerinnen und Bürger zu Wort, dass der Moderator gar nicht alle aufrufen kann. Tilmann Schöberl muss dann spontan eine Auswahl treffen. Auch muss er während der Live-Sendung einschreiten, wenn Bürgerinnen und Bürger zu lange reden, damit auch andere noch die Chance haben, zu Wort zu kommen.
„jetzt red i“ ist eine Bürgersendung, bei der sich grundsätzlich alle beteiligen können. Es gibt aber eine Ausnahme: Hauptamtliche Abgeordnete aus Landtag, Bundestag oder Europaparlament haben – wenn sie nicht auf dem Podium, sondern im Publikum sitzen – kein Rederecht. Denn wir wollen, dass die beiden geladenen Politiker auf dem Podium mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren und nicht mit anderen Parlamentariern. Für diese Art der Diskussion gibt es ja die Parlamente. Bei ‘jetzt red i’ dagegen geben wir den Bürgern das Wort, die sonst nicht live und direkt mit verantwortlichen Politikern diskutieren können.