Komödienstadel Der verkaufte Großvater (1998)
"Der verkaufte Großvater" ist eine bäuerliche Groteske, da es um den Verkauf eines lebenden Menschen geht. Der großartige Toni Berger spielt die legendäre Rolle des gewieften Großvaters, der am Ende vielleicht mehr bekommt, als zu Anfang erhofft.
Hintenrum hat der Rosshändler Haslinger erfahren, dass der Kreithofer Großvater zwei Häuser besitzen soll, von denen nicht einmal sein Schwiegersohn und sein Enkel Lois etwas wissen. Um an das Vermögen zu kommen, will der reiche Haslinger sogar seine Tochter Ev mit dem "armen" Lois verbandeln. Doch der Lois weigert sich entschieden, jemanden zu heiraten, den er überhaupt nicht kennt. Da kauft der Haslinger kurzerhand dem verschuldeten Kreithofer den Großvater ab in der Hoffnung, dass der Großvater ihm die beiden Häuser vermacht.
Findiger Hund
Der Alte durchschaut natürlich das Spiel, nutzt nach Strich und Faden die Habgier des Haslingers aus, lässt sich von ihm und dessen Frau Nanni verwöhnen und macht es sich schließlich zur Aufgabe, aus dem Lois und der Ev, die sich auf den ersten Blick ineinander verlieben, ein Paar zu machen. Doch als ein Brief auftaucht, aus dem hervorgeht, dass der Großvater gar keine Häuser besitzt, schlägt die Stimmung schlagartig um und Großvaters schönes Leben hat ein jähes Ende.
Zuviel gewollt
Ausgekocht, wie der Haslinger nun einmal ist, schafft er es allerdings, dass der Kreithofer den Großvater zurückkauft - mit Gewinn versteht sich. Doch hat er sich zu früh gefreut, denn der Großvater erweist sich als der noch größere Spitzbube. Er hat die ganze Gaudi von Anfang an inszeniert und besitzt tatsächlich zwei Häuser. Am Ende bekommt der Lois seine Ev, steht der Kreithofer ohne Schulden da und nur der Haslinger hat das Nachsehen.
Rolle | Darsteller |
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Der Großvater | Toni Berger |
Der Kreithofer | Willy Harlander |
Lois, sein Sohn | Winfried Frey |
Zenz, Magd | Conny Glogger |
Der Haslinger | Fred Stillkrauth |
Nanni, sein Weib | Heide Ackermann |
Ev, deren Tochter | Julia Thurnau |
Martl, Knecht | Heinz-Josef Braun |
Stück | Stück-Bearbeitung | Regie |
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Anton Hamik | Holger Zimmermann | Erich Neureuther |
Erstausstrahlung: 15. August 1998