BR Fernsehen - Kunst + Krempel


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Kaffeemaschine Ein Hauch von Luxus

Eine Kaffeemaschine aus den 1940er Jahren: die patente Alternative zum manuellen Filtern.

Stand: 26.01.2012 | Archiv

Kaffeemaschine: Die komplette Beratung noch einmal sehen

Sie mutet an wie eine deutsche Variante der italienischen Espressomaschine. Auch sie ist in ihre Einzelteile zerlegbar: das Heizgerät mit Heizspirale und Stromanschluss, die Kanne, das Steigrohr, der Filter. Allerdings drückt sich in dieser Kaffeemaschine kein Dampf durchs Pulver. Es wird nach guter deutscher Art gefiltert: das aufsteigende heiße Wasser läuft von oben durch das Kaffeepulver.

Ein Produkt, das durch einen Zusammenschluss von Rosenthal und AEG entstanden ist, um das kriegswichtige Material Metall durch Keramik zu ersetzen. Ersetzt wurde während der Kriegszeit wohl auch öfter mal der Kaffee durch eine billigere Substanz. Ein Zeitzeugnis aus den 1940er Jahren findet sich im Boden eingeschrieben: D.R.P. ang.  Die Abkürzung für Deutsches Reichspatent, angemeldet. Darunter ist zu lesen: D.R.G.M., also Deutsches Reichsgeschmackmuster.

Allerdings hatten diese  Keramik-Kaffeemaschinen keine lange Lebensdauer, sie sind zu bruchanfällig. Auf Flohmärkten werden sie noch angeboten, wahrscheinlich aber - so wie die bei Kunst und Krempel vorgestellte - selten in intaktem Zustand.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: ca. 100 Euro
  • Herkunft/ Datierung: Selb, 1940er Jahre
  • Hersteller: Rosenthal Isolatoren GmbH
  • Sendung vom 28. Januar 2012

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