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Flusslandschaft Ideale Welt

Diese um die Mitte des 18. Jahrhunderts gemalte, ideale Flusslandschaft könnte von Georg Christian Schütz stammen, einem Mitglied der 'Frankfurter Schule'.

Stand: 12.07.2013 | Archiv

Flusslandschaft: Die komplette Beratung noch einmal sehen

In deutschen Reichs- oder Bischofsstädten sammelte Mitte des 18. Jahrhunderts eine kenntnisreiche Kaufmannschaft solche Bilder und stellte sie in kleinen Galerien aus. Johann Wolfgang von Goethe beschreibt diese Sammelkultur für Frankfurt am Main und nennt auch den Namen Schütz.

Möglicherweise hat Georg Christian Schütz der Ältere, Mitglied der 'Frankfurter Schule', dieses, allerdings nicht signierte, Gemälde als Teil eines Bildpaars konzipiert. Denn solch typische Sammlerbilder wurden streng achsensymmetrisch präsentiert, dem Schönheitsideal des Barock entsprechend.

Auch das Bild selbst entspricht der barocken Idealvorstellung, wie eine Landschaft zu sein hat: im Gleichgewicht von verschattetem Vordergrund, hellem Mittelgrund und den Bergen als Horizont. Es handelt sich hier nicht um einen realen Ort, sondern um Versatzstücke, die zu einem bestmöglichen kompositorischen Effekt zusammengefügt wurden. Dahinter steht ein großbürgerliches Bedürfnis, die Welt in den Griff zu bekommen. So findet die kaum fassbare Vielfalt und Größe der Landschaft wenigstens auf der Leinwand eine Ordnung nach menschlichem Maß.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 7.000 bis 8.000 Euro
  • Datierung: 1850 bis 1860
  • Herkunft: Frankfurt (?)
  • Künstler: Georg Christian Schütz d. Ä. (?)
  • Sendung vom 13.7.2013

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