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Miniaturlandschaft Große Freiheit in kleinem Format

Auf diesem typisch gelängten 'Münchner Format' hat wohl Franz von Lenbach zwischen 1850 und 1860 seine Impression einer Seelandschaft festgehalten.

Stand: 12.07.2013 | Archiv

Miniaturlandschaft: Die komplette Beratung noch einmal sehen

Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts erreicht diese Malerei in München ihren Höhepunkt: die Kunst des Kleinen Formats in äußerster malerischer Freiheit. Allein schon aus der Struktur der Pinselschläge und –tupfer wussten die Maler die Illusion einer großen Landschaft hervorzuzaubern.

Durch das fürs München jener Zeit typische, extreme Querformat entsteht der panoramaartige Eindruck einer ruhigen, voralpenländischen Seelandschaft. Obwohl das Bild unsigniert ist, könnte es dem Stil nach eine Studie von Franz von Lenbach sein. In fein abgestuften Grautönen und wenigen, lichtartig gesetzten Farbtönen hat der Maler mittels sicher gesetzter Pinselstriche eine regenverhangene, stimmungsgeladene Impression entstehen lassen.

Parallel zur beginnenden Pleinair-Malerei in Frankreich haben auch Maler in Deutschland, zum Beispiel der weithin unterschätzte Wilhelm Busch, mit wenigen Mitteln eine starke 'Impression' erzeugt. Etwas später gipfelt diese zur Mode gewordene Freilichtmalerei im Impressionismus.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
  • Datierung: 1850 bis 1860
  • Herkunft: München
  • Künstler: Franz von Lenbach (?)
  • Sendung vom 13.7.2013

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