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Mönchspaar Kleines 'n' mit großer Wirkung

Manchmal ist es nur ein kleines 'n' vor dem Namen, das einen großen Unterschied macht. Wie bei diesem Bilderpaar, das um 1925 ein typisches Grützner-Thema aufgreift: vespernde Mönche.

Stand: 16.08.2012 | Archiv

Mönchspaar: Die komplette Beratung noch einmal sehen

Als 'Mönchsmaler' ging der in München lebende Eduard von Grützner in die Kunstgeschichte ein. Aber sind diese beiden Bilder vespernder und sich über die Bildgrenze hinweg unterhaltender Mönchen wirklich von Grützners Hand?

Schon die malerische Qualität weckt Zweifel: der flüchtige Pinselstrich entspricht so gar nicht der präzise beobachtenden und lasierend malenden Art des Mönchsmalers. Doch dann das kleine, leicht zu übersehende 'n' vor der Signatur: es besagt eindeutig, dass diese Bilder nicht von, sondern 'nach' Grützner gemalt wurden.

Es handelt sich hier nicht um Fälschungen, sondern um so genannte Anmutungskopien. Und doch bewegt sich der Maler in einem Graubereich: durch dieses 'n', so klein und unauffällig wie es ist, wird eine Verwechslung mit dem Original leicht möglich und wohl auch billigend in Kauf genommen.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: um 5.000 Euro
  • Datierung: um 1925
  • Herkunft: wahrscheinlich München
  • Sendung vom 18. August 2012

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