… braucht für den Spott nicht zu sorgen. Schon in Komödien wie der Commedia dell’arte sorgte das öffentliche Zahnreissen für Gelächter. Ein beliebtes Motiv auch für Gemälde: Gehört der Maler zu den niederländisch-italienischen Bamboccianti?
[mehr - zum Video mit Informationen: Zahnreisser - Wer den Schaden hat … ]
Diese Szene ist leicht nach Oberbayern zu verorten, zu erkennen an der Tegernseer Tracht. 1876 hatte Ferdinand Barth aus Partenkirchen, ein Fachmann fürs Trachtenbild, die Idylle gemalt. Ist hier der Dackel oder das Herrchen auf der Pirsch?
[mehr - zum Video mit Informationen: Mädchen am Brunnen - Idylle mit Dackel ]
Ein kurioses Gemälde: Im Zentrum sitzt ein Affe und dreht einen Spieß mit Hühnern. Um ihn herum tobt das Leben in einer venezianischen Küche des 16. Jahrhunderts. Wurde es von dem Manieristen Jacopo da Ponte, genannt Bassano, gemalt?
[mehr - zum Video mit Informationen: Barock-Gemälde - Affen im Wirtshaus ]
Diese Sommeridylle des niederländischen Impressionisten Frits Jansen, einem Mitglied der Haager Schule, ist ein reizendes Sittengemälde um 1900. Um was aber geht es dem Maler vor allem anderen? Geschätzter Wert: 6.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Mädchen mit Ziege - Leuchtende Idylle ]
Sowohl die Szene selbst – zwei Herren beim Tabakgenuss – als auch die Genauigkeit der Malerei von Hans August Lassen machen dieses um 1900 entstandene Bild zum Konversationsstück. Oder nicht? Geschätzter Wert: 800 bis 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Beim Bier - Rauchen als Gesprächsstoff ]
Die humorvoll-spöttische Note, mit der in den 1850er-Jahren Berg-Touristen im gewitterbedrohten Gebirge geschildert wird, ist ein Charakteristikum des Münchner Genremalers Heinrich Marr. Geschätzter Wert: 4.000 bis 5.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Touristen - Die Natur des Menschen ]
Sollte dieser "Federspitzer" vom Münchner Maler Carl Spitzweg stammen, der für seine kauzigen Sonderlinge und humoristischen Motive bekannt ist, wäre das kleine Genrebild um die 25.000 Euro wert, ansonsten etwa 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Spitzweg - Oder nicht Spitzweg? ]
Fette Beute hatte besonders der gemacht, der mit dieser "Falkenjagd" seine Mietschulden begleichen konnte: denn das Bild ist kein Original des belgischen Romantikers Joseph Lies, sondern ein Farbdruck. Geschätzter Wert: 80 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Jagdszene - Fette Beute ]
Mit dieser "Speisung" schildert um 1800 die Schweinfurter Malerin Margarethe Geiger in der holländischen Tradition des 17. Jahrhunderts das öffentliche Leben der kleinen Leute.
Geschätzter Wert: 2.800 bis 3.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Speisung - Satte kleine Leute ]
Nach dem verlorengegangenen Original der Winterallegorie "Die Fröstelnde" aus dem Jahreszeitenzyklus des Spätbarockmalers Charles Antoine Coypel wurde um 1900 diese Ölkopie gefertigt.
Geschätzter Wert: 8.000 bis 10.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Mädchen mit Muff - Die Fröstelnde ]
Als Gegenentwurf zur aufkommenden Industrialisierung in den Städten malte der Österreicher Johann Josef Makloth 1879 das, den bäuerlichen Alltag idealisierende Bild vom Dengeln einer Sense.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Dengel-Szene - Kunst des Handwerks ]
Fast fotografisch genau portraitierte der Berliner Maler Berthold Woltze 1885 mit diesem Pastell einen sinnenfrohen, weltzugewandten Mönch - ein beliebtes Genre der Zeit.
Geschätzter Wert: 6.000 bis 8.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Klosterbruder - Armer Mönch ]
Der Lütticher Maler Léonard Defrance verrät auf diesem Bild aus den 1790er-Jahren die revolutionäre Gesinnung des pausierenden Gesindes durch ein kleines Detail: die phrygischen Mützen.
Geschätzter Wert: 15.000 bis 20.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kaffeepause - Verräterische Mützen ]
Ohne Worte kommt diese innige Geste zwischen zwei Generationen aus, die der Wiener Feinmaler Friedrich Friedländer in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit diesem Kabinettbild einfängt.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Zwei Damen - Gabe des Lebens ]
Würde es gereinigt, käme dieses Kleinod impressionistischer Malerei –eines der seltenen Bilder aus der Arbeitswelt– das der Mannheimer Philipp Klein um 1900 schuf, erst richtig zur Geltung.
Geschätzter Wert: 7.000 bis 9.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Schuster - Schatz unter Schmutz ]
Der dramatische Moment kurz vor dem bewaffneten Zusammenstoß einer Schmugglergruppe mit Tiroler Gendarmen ist hier zwischen 1840 und 1860 für ein städtisches Publikum dargestellt worden.
Geschätzter Wert: 1.500 bis 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Schmuggler - Showdown am Felsen ]
Mit seiner barfüßigen, strickenden Kuhhirtin hatte der Schweriner Maler Carl Malchin eine ländliche Idylle geschaffen, die in der Zeit der Industrialisierung um 1900 zu verschwinden drohte.
Geschätzter Wert: 2.500 bis 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kuhhirtin - Barfuß in die Vergangenheit ]
Auf diesem hochformatigen Genrebild, vom Italiener Carlo Wostry um 1900 gemalt, träumt eine Ziegenhirtin vielleicht von einem besseren Leben - oder einem hohen Gebot auf der anschließenden Auktion?!
Geschätzter Wert: 3.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ziegenhirtin - Träumen vom Höchstgebot ]
Mit Gegensätzen wie Krieg und Alltagsidylle, Ewigkeit und dem Moment des Ausruhens baute 1890 der Münchner Genremaler Franz Quaglio diese Szene aus dem österreichisch-italienischen Krieg auf.
Geschätzter Wert: 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Quaglio - Verschnaufpause vom Krieg ]
Mit der sozialkritischen Darstellung einer Armenspeisung auf Londons Straßen wollte der englische Maler William Rose zwischen 1860 und 1870 über den Kunstgenuss das soziale Gewissen der Satten wecken.
Geschätzter Wert: 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Armenspeisung - Die Straßen von London ]
Ob der vom Vater arrangierte Heiratsantrag, den die dänische Malerin Elisabeth Jerichau in dieser bäuerlichen Szene aus den 1860er-Jahren gemalt hat, der Beginn einer glücklichen Ehe ist?
Geschätzter Wert: 12.000 bis 15.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Heiratsantrag - Bauer sucht Frau ]
Auf der Suche nach dem einfachen, "echten" Leben in Zeiten der beginnenden Industrialisierung hat Hugo Oehmichen, Mitglied der Düsseldorfer Schule, 1872 eine Schwarzwälder Hochzeit gemalt.
Geschätzter Wert: 15.000 bis 18.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Hochzeit - Sommerfrische für die Augen ]
Nur wenige Maler wie Wilkie oder Hogarth haben sich vor dem Maler dieses kreisrunden Durcheinanders einer Londoner Versteigerung aus der Zeit um 1840 mit dem Genre "Auktion" beschäftigt.
Geschätzter Wert: 6.000 bis 8.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Auktions-Szene - Wer bietet mehr? ]
Hochdramatisch geht es auf diesem Gemälde aus dem 18. Jahrhundert zu, das einen der vielen Raubüberfälle auf Italien-Reisende schildert, die, der Literatur zufolge, oft tödlich endeten.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 5.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Überfall - Unter Räubern ]
So fein wie der Wiener Johann Hamza, der "Die Taufe" zwischen 1880 und seinem Todesjahr 1927 auch in Konkurrenz zur populären Fotografie geschaffen hatte, malte in Österreich kaum jemand.
Geschätzter Wert: 7.000 bis 10.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Die Taufe - Feiner malt keiner ]
Ist der eine Hering für drei Gedecke in der präzise geschilderten, biedermeierlichen Wohnung der 1830er-Jahre eine Anspielung auf die finanzielle Situation des Malers dieses Interieurs?
Geschätzter Wert: 1.200 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Künstlerwohnung - Ein Hering zu dritt ]
Fasziniert von der alltäglichen Wirklichkeit hat ein niederländischer Autodidakt um 1850 dieses Kücheninterieur mit dem damals modernen Rumford-Herd präzise, aber etwas naiv geschildert.
Geschätzter Wert: 2.000 bis 2.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kücheninterieur - Prämierter Herd ]
Die zügellose Prasserei eines Grafen soll dem Betrachter dieses unter dem Einfluss Veroneses in Italien zwischen 1620 und 1630 entstandenen Sittenstücks eine moralische Abschreckung sein.
Geschätzter Wert: 2.000 bis 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Gastmahl - Nützlicher Prasser ]
Anfang und Ende einer privaten Katastrophe werden hier vom Weimarer Maler Georg Melchior Kraus in den 1780er Jahren durch zwei Sittenstücke nach französischem Vorbild in Szene gesetzt.
Geschätzter Wert: 7.000 bis 9.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Sittenstücke - Schluss mit lustig ]
Gegen die um sich greifende Industrialisierung der Gründerzeit hat der Stuttgarter Heinrich Schaumann um 1890 mit dieser dörflichen Idylle im angehenden impressionistischen Stil angemalt.
Geschätzter Wert: 4.000 bis 5.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Beim Hufschmied - Idylle per Post ]
Das kleine "n" vor der Signatur weist darauf hin, dass diese Fotoreproduktion aus der Zeit zwischen 1890 und 1910 "nach" einem Motiv des Münchner Mönchmalers Eduard von Grützner gefertigt wurde.
Geschätzter Wert: 300 bis 350 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Zechende Mönche - Bedeutsames "n" ]
Bestrickend idyllisch und kommerziell erfolgreich hat der zur Düsseldorfer Schule zählende Künstler Heinrich Wilhelmi in den 1860er Jahren diese Genreszene feinmalerisch geschildert.
Geschätzter Wert: 12.000 bis 15.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Strickerin - Achtung: teuer! ]
Als eine Art ‚Beruhigungsmalerei‘ waren moralisierende Sittenstücke wie dieses aus der Zeit um 1820/1830 sehr beliebt: ein verwundeter Soldat trifft auch bei seiner Heimkehr auf den Tod.
Geschätzter Wert: 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Friedhofsszene - Der Heimkehrer ]
Wie die Alten Niederländer hat der Münchner Maler Adolf Lier zwischen 1850 und 1860 für seinen 'Pflügenden Bauern' einen tiefen Horizont gewählt und so die ländliche Idylle noch betont.
Geschätzter Wert: 2.000 bis 2.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Pflügender Bauer - Ewiger Frühling ]
Die Monumentalität des kleinen, anonymen Portraits eines Müllers, das zwischen 1840 und 1860 entstanden ist und an die Bauerndarstellungen von Millet erinnert, spiegelt sich leider nicht im Marktwert.
Geschätzter Wert: 150 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Müller - Die Schönheit des Einfachen ]
Die Tischsitten bürgerlicher Familien - ein beliebtes Thema der niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts - greift der Belgier Henri Decoene in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder auf.
Geschätzter Wert: 6.000 bis 8.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Abendessen - Brust oder Keule? ]
Ländliche Genreszenen wie diese, mit kleinen Kindern und Tierbabys aus den 1880er-Jahren, brachten dem Münchner Maler Felix Schlesinger sogar internationalen Erfolg.
Geschätzter Wert: 12.000 bis 15.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kinder mit Katzen - So süß ]
Unter dem Einfluss der Neuen Sachlichkeit hat der Südtiroler Albert Stolz 1935 diese Gruppe von Bäuerinnen gemalt und damit auch einen Berufsstand porträtiert.
Geschätzter Wert: 7.000 bis 10.000 Euro
[mehr - zum Artikel: Bauersleut - Helden des Alltags ]
Mit sehnsüchtigem Blick gen Süden hat ein nicht identifizierter niederländischer Romanist wohl im 17. Jahrhundert diese römische Tempelruine auf die Leinwand gebannt.
Geschätzter Wert: 5.000 bis 7.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ruinen-Landschaft - Dolce Vita ]
So sehr hat dem Amateurmaler F. Hasenöhrl die Landidylle mit Kühen des Österreichers Friedrich Gauermann gefallen, dass er sie 1864 für sich kopiert hat.
Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Land-Idylle - Heilige Kühe ]
Der deutsche Kaiser Wilhelm der Zweite schätzte ihn sehr: den norwegischen Landschafts- und Genremaler Hans Dahl, der etwa ab 1900 zum Spezialisten für 'lachende Bauernmädchen' wurde.
Geschätzter Wert: 1.200 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bergidyll - Überwiegend heiter ]
Ist das Gemälde eines Blumenmädchens aus der Mitte des 19. Jahrhunderts politischer, als es zuerst den Anschein hat? Hinter der vermeintlichen Idylle verbirgt sich vielleicht ein sozialer Missstand.
Wert: 10.000 bis 12.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Veilchenverkäuferin - Arm aber stolz ]
Die Stube eines belesenen Arztes: In ihrem Zentrum finden sich die Bücher des griechischen Arztes Galenos von Pergamon und auch astrologische Werke. Astrologie und Medizin waren einst eng verbunden. Geschätzter Wert: 10.000 Euro
[mehr - zum Artikel: Arzt - Mit sorgenvollem Blick ]
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