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Schlacht Geharnischter Held

In dieser nicht zu identifizierenden Schlacht, die zwischen 1840 und 1850 vielleicht in der Normandie gemalt wurde, gibt es eindeutig einen Helden.

Stand: 06.06.2013 | Archiv

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Wie eine Erscheinung tritt der Ritter auf dem Schimmel in das Bild hinein. Er ist der Held im Zentrum, stark hervorgehoben durch seine Helligkeit. Seine Gegner um ihn herum verschwimmen dagegen im Dunkel des etwas unübersichtlichen Schlachtengetümmels. Dennoch bleiben auch seine Identität, die des Ortes und der Schlacht im Dunkeln.

Im Gegensatz zu den fast dokumentarisch genauen Schlachtengemälden des 16. und besonders des 17. Jahrhunderts steht hier die Erzählung, die Emotion, die dramatische Spannung im Vordergrund. Bei diesem Bild könnte es sich um einen Bozzetto handeln, also einen kleinformatigen Entwurf für ein Wandgemälde oder ein Monumentalgemälde als Teil eines Historienzyklus. Eventuell wurde es von einer Familie des so genannten 'Schwertadels' in Auftrag gegeben.

Um 1840/1850 waren solche Rittergemälde, die die Geschichte einer Familie, einer Person oder eines Ortes erzählten, groß in Mode. Wohl auch, um sich, gerade zu Beginn des industriellen Zeitalters, aus dem Mittelalter heraus zu beweisen und zu legitimieren. Dafür gab es eigens beauftragte Künstler wie Moritz von Schwind für die Wartburg oder Domenico Quaglio für Hohenschwangau.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: 1.500 bis 1.800 Euro
  • Datierung: 1840 bis 1850
  • Herkunft: evtl. Normandie
  • Sendung vom 8. Juni 2013

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