Bartmannskrug Symmetrie und Gleichmäßigkeit
Vier bauchige, braun glasierte Tongefäße in unterschiedlichen Größen, an deren Hals sich das Relief eines bärtigen, männlichen Gesichts befindet.
Aufgrund dieser charakteristischen Verzierung werden Gefäße wie dieses „Bartmannskrüge“ genannt, sie wurden vom 16. bis ins 18. Jahrhundert in großen Stückzahlen unter anderem in Frechen bei Köln hergestellt. Gemäß ihrer Herkunft sind Bartmannskrüge meist aus rheinischem Steinzeug gefertigt, so auch diese vier Krüge mit Henkel, an denen zum Teil erhebliche Gebrauchsspuren zu erkennen sind.
Die dickbauchigen Gefäße sind mit rheinischen Wappen verziert, typisch ist auch die fleckige mittelbraune Glasur, die dadurch entsteht, dass man die Gefäße während des Brennvorgangs mit Salz bestreut. Die Bewertung der Krüge richtet sich nach ihrer symmetrischen Ausformung und gleichmäßigen Oberflächenmaserung, wobei diese Krüge aus dem 18. Jahrhundert von unterschiedlicher Qualität sind.
Fakten:
- Geschätzter Wert: kleiner Krug ca. 400 Euro, restliche Krüge jeweils ca. 200 Euro
- Herkunft/ Datierung: Frechen, 18. Jahrhundert
- Sendung vom 21. Januar 2012