Barocker Nussbaumstuhl Pinien, Blätter und eine Lyra
Barocker Nussbaumstuhl aus dem Mainfränkischen Raum. Das Zusammenspiel von Form und dreidimensionaler Dekoration ist einzigartig und im deutschsprachigen Raum in dieser Qualität äußerst selten zu finden.
Barocker Nussbaumstuhl aus dem mainfränkischen Raum, der mit kunstvollen Schnitzereien versehen ist. Aufgrund der hohen holzbildhauerischen Qualität der Verarbeitung kann davon ausgegangen werden, dass das Möbelstück einst in einem Kloster oder Adelshaus stand. Der Stuhl, Teil eines Ensembles aus einer Bank und zwei Stühlen, ist virtuos gestaltet. Das Zusammenspiel von Form und dreidimensionaler Dekoration ist einzigartig und im deutschsprachigen Raum in dieser Qualität äußerst selten zu finden.
Aufwendig gearbeitet sind die Volutenfüße mit Blattmanschetten, der Kreuzsteg mit krönendem Pinienzapfen, sowie Zarge und Beinschulter, die sich in Blättern auflösen. Die filigrane Profillehne erinnert an eine Lyra und läuft in schwungvollen Voluten aus. Derart hochwertige Möbel wie diese wurden nicht von Schreinern hergestellt, sondern von Hofbildhauern. Sie sind seltene und gefragte Sammlerstücke.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 8.000 Euro
- Herkunft/Datierung: Mainfränkischer Raum, um 1740
- Sendung vom 18. September 2010