Statt direkt vor Ort, bot Friedrich Gottlob Hoffmann seine Produkte nämlich über Lotterien und Kataloge an. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass der Name dieses begnadeten Ebenisten auch heute noch bekannt ist. Zwischen 1770 und 1806 fertigte der Kunsttischler Hoffmann in Leipzig unter anderem diese Tischchen nach englischem Vorbild. Bald hatte er sich durch die Qualität seiner Produkte einen Namen gemacht.

Es ist die Schönheit der Einfachheit, die Friedrich Gottlob Hoffmanns Möbel auszeichnet. Das Furnier dieser zierlichen Poudreuse zeugt von höchster Tischlerkunst: die Brillanz der einzelnen Schnitte und die Übergänge der Holzarten, vom exotischen Rosenholz über die Pflaume zum durchgefärbten Ahorn, stehen denen des berühmten David Röntgen in nichts nach. Und wie das Rollo dieses exklusiven Schminktischchens mit den von hinten durch eine Leinwand zusammengehaltenen Lamellen gefertigt wurde – das beherrschten nur die Besten ihres Fachs.