Querflöte "Klappe zu!"
Diese Querflöte, um 1810 gefertigt vom bekannten Mannheimer Instrumentenbauer Andreas Greve, verfügt schon über mehrere Klappen.
Eine Querflöte mit mehreren Klappen auszustatten war bereits eine Idee der 1780er Jahre: sie erleichterte das Spielen. Die Klappen dieser Flöte sind aus Silber, der Tubus besteht aus Ebenholz und Elfenbein. Ihre Form weist sie als ein Instrument vom Beginn des 19. Jahrhunderts aus.
Ihr so genannter Absatz ist typisch für den bekannten Mannheimer Instrumentenbauer Greve, dessen Signatur auch auf der Flöte zu lesen ist. Andreas Greve (1770 bis 1840), selbst ein Querflötenspieler, hatte in Mannheim ein Geschäft für Musikinstrumente eröffnet und damit den Grundstein für eine Instrumentenbauerdynastie gelegt. Aus den Anfangsjahren seiner Schaffenszeit stammt auch diese Flöte. Trotz ihres über 200jährigen Alters weist sie nicht die am Kopf üblichen Risse auf.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 1.000 Euro
- Datierung: um 1810
- Herkunft: Mannheim
- Hersteller: Andreas Greve
- Sendung vom 3. August 2013