Im Zuge der Mechanisierung wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine Zither mit einem Klavier "verheiratet". Diese Piano-Zither ließ sich Rudolph Schug aus Markneukirchen patentieren, Anton Lang aus Miltenberg baute sie. Ein Erfolgsmodell?
[mehr - zum Video mit Informationen: Piano-Zither - Klavier heiratet Zither ]
Die beiden Hauskapellenglocken läuteten bis zur Bombardierung des Ödhofs, 1944, in Freilassing. Hatte kein Geringerer als der Salzburger Metall- und Glockengießer Benedikt Eisenberger diese Glocken gebaut?
[mehr - zum Video mit Informationen: Glocken - Geläut mit Geschichte ]
Vor dem Müllcontainer wurde diese Geige gerettet, denn sie sollte als Esszimmerdekoration dienen. Doch ein Zettel im Innern weckt große Hoffnung: "Buchstetter". Ist sie ein Original des bekannten Geigenbauers aus Stadtamhof? Das wäre eine sensationelle Entdeckung …
[mehr - zum Video mit Informationen: Buchstetter-Geige - Rettung aus dem Müllcontainer ]
Diese E-Gitarre ist eines der frühesten und bestausgestatteten elektrischen Modelle des Geigen- und Gitarrenbauers Höfner - ein Museumsstück! Und tatsächlich: nach der Beratung verkauft die Besitzerin ihr Prunkstück ans "Bubenreutheum". Einen Wunsch hat sie noch: einmal hören, wie sie klingt … ob das klappt, erfahren Sie in unserer Reportage!
[mehr - zum Video mit Informationen: E-Gitarre - Luxusmodell von Höfner ]
Lang war diese Posaune mit der Gravur "F. A. Heckel" nicht gespielt worden. Vom Dachboden wurde sie jetzt geborgen und aufpoliert. Ein wahrer Schatz, wie sich herausstellt. Und wird sie nun wieder bespielt werden?
[mehr - zum Video mit Informationen: Posaune - Glanzstück vom Dachboden ]
Eine geschwungene Diskantseite und ein lilafarbenes Gehäuse: Solche exzentrischen Akkordeons hat die italienische Firma der Gebrüder Crosio untern dem Namen Crosetto gebaut. Und wofür steht der glitzernde Schriftzug "John Kadee"?
[mehr - zum Video mit Informationen: Crosetto Akkordeon - Zu heiß gebadet? ]
Stammt diese Wandervogellaute vom bekannten Münchner Gitarrenbauer Hermann Hauser? Den Weg zu ihrem heutigen Besitzer fand sie über eine Schwabinger WG mit Promistatus … Geschätzter Wert: 1.500 bis 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Wandervogellaute - Stumme Laute ]
Für 100 Euro auf dem Flohmarkt gekauft: Diese Gitarre trägt im Inneren einen Zettel mit dem Namen "Feilnreiter", ein renommierter Wiener Instrumentenbauer des Biedermeier. Aber ist der Zettel echt? Geschätzter Wert: 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Gitarre - Glücklicher Flohmarktfund ]
Auf dem Geigenzettel steht ein großer Name: Paolo Giovan. Maggini, ein bedeutender italienischer Geigenbaumeister des 17. Jahrhunderts. Ist dieses Instrument aus Sachsen dann also eine Fälschung? Geschätzter Wert: 100 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Maggini-Geige - Kapiert: kopiert! ]
Unzertrennlich sind die beiden Teile dieser Doppelzither miteinander verbunden, entwickelt für zwei Spieler. Warum hat sich das um 1900 patentierte Instrument auf dem Markt nicht durchgesetzt? Geschätzter Wert: 200 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Doppelzither - Ein Herz und eine Seele ]
Der Traditions-Familienbetrieb Roßhuber hatte diese Harmonika zwischen 1920 und 1950 gefertigt. Sein Gehäuse stammt aus dem niederbayerischen Eggenfelden – aber das Innenleben kommt aus dem Osten … Geschätzter Wert: 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Harmonika - Eine echte Roßhuber ]
Vor allem ihre Dekoration aus vielerlei Intarsien macht diese Zither aus der Entstehungszeit um den Ersten Weltkrieg zu einem kostbaren Schmuckstück. Welche Sagengestalt gibt hier den Ton an? Geschätzter Wert: 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Zither - Sagenhafte Dekoration ]
Auch wenn dieser riesige Dudelsack – noch – mit Tönen geizt: Sein Ursprung liegt nicht in Schottland. Der Fachbegriff "Zampogna" verrät dagegen mehr über seine wirkliche Herkunft … Geschätzter Wert: Liebehaberwert
[mehr - zum Video mit Informationen: Dudelsack - Gar nicht aufgeblasen ]
Das Orchestrion, auch Musikautomat oder Drehorgel genannt, macht aus seinem Hersteller kein Geheimnis: "Holl, Berlin" steht darauf geschrieben. Aber ist die Zahl "017" wirklich das Entstehungsjahr … Geschätzter Wert: 10.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Orchestrion - Eine Orgel für die Straße ]
Die Viola d’amore zeigt, dass auch Instrumente Moden und Nützlichkeitsüberlegungen unterworfen sind. Sie hat eine lange und wechselvolle Vergangenheit hinter sich. Woran ist das zu erkennen? Geschätzter Wert: 1.000 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Viola d’Amore - Wolkige Vergangenheit ]
Stammt die historisierende Geige aus der Pariser Werkstatt von Charles Gaillard, einem der großen französischen Geigenbauer des 19. Jhs.? Ein typisches Merkmal spricht dafür: aber welches? Geschätzter Wert: 8.000 bis 10.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Geige - Gaillard oder nicht Gaillard? ]
Gleich zwei Geigenbaumeister trägt diese Violine im Stammbaum: den berühmten Cremonenser Vincenzo Ruggeri und August Otto, der sie 1846 mit neuen Teilen ergänzte. Eine Frühform von Recycling? Geschätzter Wert: 10.000 bis 11.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Violine - Schöpfung zweier Meister ]
Es war sein großer Traum: ein Blasinstrument ohne Bläser. Hat ihn sich der Pariser Klavierbauer Alexandre François Debain mit Harmonien - wie diesem aus den 1875er-Jahren - erfüllen können? Geschätzter Wert: 500 bis 600 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Harmonium - Patentierte Druckluft ]
Diese Autoharp, eine mechanische Zither, um 1900 gefertigt in der Dresdner Werkstatt von Julius T. Müller, ist das ideale Einsteigerinstrument für notenunkundige Spieleinsteiger. Warum? Geschätzter Wert: 100 bis 150 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Autoharp - Spielen nach Zahlen ]
Am typischen "Mondgesicht" ist der Hersteller des Saxophons zu erkennen: Buescher. Nach einem Patent des Auswanderers Carl Fischer wurde es in den Zwanzigerjahren gebaut. Klingt es auch gut? Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Saxophon - Vom "Mann im Mond" ]
Aus der Erfurter Werkstatt von Anton Kruspe kamen Ende des 19. Jahrhunderts die innovativsten Blech- und Holzblasinstrumente, wie diese um 1875/1880 gebaute Klarinette. Das lag an einem Großkunden – wem? Geschätzter Wert: 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Klarinette - Den Marsch blasen ]
Das "Pickerle" im Inneren der eleganten Violine weist Ignatius Hoffmann im schlesischen Wölfelsdorf als ihren Schöpfer aus, dennoch deuten viele Indizien auf die frühe sächsische Geigenbauschule hin. Geschätzter Wert: 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Violine - Innenleben mit "Pickerle" ]
Diese "Geige ohne Ecken" wurde um 1900 in Sachsen gefertigt. Doch weshalb klebt dann in ihrem Innern ein Zettel mit der Aufschrift "Nicola Gusetto, Cremona, 1785"?
Geschätzter Wert: 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Geige - Wer ist Gusetto? ]
Dass auf diesem Kontrabass viel gespielt wurde, sieht man ihm an. Die ältesten Teile stammen wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, vieles ist erneuert worden. Und wie klingt er? Geschätzter Wert: ab 5.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kontrabass - Ein Leben voller Klänge ]
Ganz ohne Strom spielt dieses Symphonium, gefertigt in den 1880er- bis 1890er-Jahren von den Lochmannschen Musikwerken in Leipzig, die 26 beiliegenden Lochplatten ab – eine museale Kostbarkeit. Geschätzter Wert: 700 bis 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Symphonium - Clever angekurbelt ]
Mit einem Zettel in Pseudolatein und dem Hinweis auf Cremona, dem Ursprung der Stradivari-Geigen, konnte der Markneukirchener Geigenbauer Johann Gottlob Ficker seine Geige von 1768 besser vermarkten. Geschätzter Wert: 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ficker-Geige - Geigenbauer-Latein ]
In den Memoiren über seinen Großvater beschreibt der große bayerische Schriftsteller Carl Amery, wie mit diesem wechseltönigen Maurerklavier aus den 1880er-Jahren Verständigung ohne Worte gelingt. Geschätzter Wert: Liebhaberwert
[mehr - zum Video mit Informationen: Maurerklavier - Amerys Quetschn ]
Mit hornähnlichem Klang, einhändiger Handhabung und ihren wasserdichten Drehventilen war diese Basstrompete um 1900 das ideale Instrument für die Kavallerie in der bayerischen Garnisonsstadt Metz. Geschätzter Wert: 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Basstrompete - Den Marsch blasen ]
Der Wiener Instrumentenbauer Franz Cizek hatte in den Zwanzigerjahren diese F-Tuba mit sechs Ventilen erfunden, um den Ansprüchen eines Salzburger Mozarteumorchesters zu entsprechen. Geschätzter Wert: 2.000 bis 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tuba - Luft aus sechs Ventilen ]
Diese besondere Jazztrompete war das Meisterstück des Graslitzer Instrumentenbauers Johann Sattler, der bereits um 1910 Pump- und Drehventile kombinierte, um ein schnelles Spiel zu ermöglichen. Geschätzter Wert: ab 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Jazztrompete - Ein wahres Meisterstück ]
Es war der Türmer, der wie mit diesem Türmerhorn aus Münnerstadt die Bürger vor Gefahren warnte: mit einem lauten Ton ebenso wie mit der Richtung, in die er das Instrument hielt.
Geschätzter Wert: Liebhaberwert
[mehr - zum Video mit Informationen: Türmerhorn - Lautes Zeigen ]
Nach Wiener Bauart: diese Tuba aus korrosionsbeständigem Neusilber haben die Mainzer Gebrüder Alexander für die Stadt Wilhelmshaven 1938 mit sechs statt mit drei Ventilen ausgestattet.
Geschätzter Wert: 7.000 bis 8.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tuba - Salz auf meinen Lippen ]
Mit ihren Perlmutt- und Schildpatteinlagen in der Fichtendecke ist die Mandoline des neapolitanischen Instrumentenbauers Perrari aus den 1910er-Jahren ein schöner Flohmarktfund.
Geschätzter Wert: 500 bis 1.000 Euro (restauriert)
[mehr - zum Video mit Informationen: Mandoline - Aus dem Bauch heraus ]
Diese wechseltönige Concertina des Chemnitzer Instrumentenbauers Lange und Uhlig aus den Nachkriegsjahren 1918 bis 1925 wurde von dem bekannten sächsischen Händler Gustav Schreiter vertrieben.
Geschätzter Wert: 800 bis 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Konzertina - Wechseltönige Stimmung ]
Mit seinem Markenzeichen, dem Adler, hatte der weltweit agierende Markneukirchener Instrumentenhändler Wilhelm Herwig auch dieses wertvolle, im Jazz beliebte Flügelhorn versehen.
Geschätzter Wert: 2.000 bis 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Flügelhorn - Jazz auf Adlerflügeln ]
Schlag- oder Jazzgitarren mit gestreiften Oberflächen waren eine Spezialität des Markneukirchner Gitarrenbauers Herbert Todt, der in den Sechzigern dem staatlichen VEB "Sinfonia" beitreten musste.
Geschätzter Wert: ab 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Schlaggitarre - Musikalischer Tiger ]
Das für seine militärischen Blasinstrumente bekannte Schweizer Familienunternehmen Hirsbrunner aus Aarau hatte um 1910 diese einhändig zu spielenden Flügelhörner produziert.
Geschätzter Wert: 1.500 bis 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Flügelhorn - Beringtes Blasen ]
Die auf einem Nürnberger Trödelmarkt erworbene Drehorgel für Linkshänder wurde wahrscheinlich kurz nach dem Ersten Weltkrieg gebaut, um Kriegsinvaliden einen Lebensunterhalt zu ermöglichen.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Drehorgel - Die geht mit links ]
Dieses zwischen 1860 und 1914 gebaute, farbenfrohe Akkordeon öffnet gerade wegen seiner Archaik ein Fenster in die Vergangenheit des Instrumentenbaus und in die Musikgeschichte.
Geschätzter Wert: 100 bis 200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ziehharmonika - Bunt und archaisch ]
Es würde sich vermutlich lohnen, die handgefertigte Mechanik dieser zwischen 1830 und 1840 im Schwarzwald oder im Vogtland gebauten Flötenuhr wieder zum Klingen zu bringen.
Geschätzter Wert: 2.000 bis 3.000 Euro (restauriert)
[mehr - zum Video mit Informationen: Flötenuhr - "Die Unvollendete" ]
Das ist selten: ein Hofkapellmeister, der auch Instrumente baut wie Frantz Anton Ernst, der in seinem Gothaer herzoglichen Orchester mit diesem selbst gefertigten Violoncello den Ton angab.
Geschätzter Wert: 6.000 bis 8.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Violoncello - Mann mit vielen Saiten ]
Schon allein durch seine Größe ist dieses Walzenspielwerk aus der Zeit um 1880/1890 etwas Besonderes und zeugt zudem von der hohen Kunst des Schweizer Uhrmacherhandwerks im Instrumentenbau.
Geschätzter Wert: 8.000 bis 12.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Walzenspielwerk - Musikalische Zungen ]
Die sorgfältigen Reparaturen zeigen die Wertschätzung, die dieser Violine seit ihrem Bau ab 1800 entgegengebracht wurde, auch wenn sie nicht vom römischen Geigenbaumeister Gigli stammt.
Geschätzter Wert: 6.000 bis 8.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Violine - Meisterlich repariert ]
Der für seine orthopädischen Instrumente berühmt gewordene Friedrich von Hessing hat 1865 für Bayerns größte Orgelbaufirma Steinmeyer aus Oettingen dieses "expressive" Harmonium gefertigt.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 5.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Harmonium - Ausdruck auf Knopfdruck ]
Auf dem modernen Klappensystem von Theobald Böhm basiert diese edle Querflöte aus Palisanderholz und Silber, die Robert E. Leibl Anfang des 20. Jahrhunderts in Nürnberg gebaut hatte.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Querflöte - Edles Gebläse ]
Der Anschäfter dieser um 1800 in Süddeutschland, Italien oder Ungarn gebauten Geige verrät, dass ihr originaler Hals zugunsten wohlklingender höherer Töne ausgetauscht wurde.
Geschätzter Wert: 5.000 bis 6.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Violine - Lob in höchsten Tönen ]
Ob die wappenförmige Bassgitarre mit ihren vier Kontraseiten aus den Zwanzigerjahren wirklich von den Klingenthaler Werken in Marktneukirchen gebaut oder dort nur repariert wurde, bleibt offen.
Geschätzter Wert: 500 bis 600 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bassgitarre - Saitenweise tiefe Töne ]
Zu Beginn der Siebzigerjahre wurde im tschechischen Instrumentenbauerstädtchen Horovice diese hochwertige, im Spritzverfahren feuerrot lackierte Elektrogitarre der Marke "Kolor" hergestellt.
Geschätzter Wert: 800 bis 1.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Rote E-Gitarre - Beats aus dem Osten ]
Auf eine Erfindung des Unternehmers Paul Lochmann geht dieses Plattenspielwerk von dem Leipziger Hersteller Kalliope zurück, der ab 1880 auch Instrumente für Platten mit Zackenrand gebaut hat.
Geschätzter Wert: 500 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Plattenspielwerk - Schwer auf Zack ]
Gustav Adolf Schlott hatte in den 1930er-Jahren im vogtländischen Markneukirchen unter dem Akronym Galotta solche kleinen, wohl für Kinder bestimmten, diatonischen Harmonikas herstellen lassen.
Geschätzter Wert: 100 bis 150 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ziehharmonika - Die kleine Galotta ]
Durch die Fächerbalken unter der dünnen Decke, eine Erfindung des Spaniers Torres, konnte um 1880/90 auch der Madrider Instrumentenbauer González diese moderne, resonanzstarke Gitarre bauen.
Geschätzter Wert:1.200 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Spanische Gitarre - Unsichtbarer Fächer ]
Mit Zithern wie dieser von 1913 hatte Adolf Meinel aus dem sächsischen Markneukirchen ohne Verleger aber zusammen mit Musikern die Grundlage für alle heutigen Konzertzithern geschaffen.
Geschätzter Wert: 1.000 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Zither - Meine Meinel ]
Dieses wechseltönig-diatonische Akkordeon gehört wohl zur "Veneziano-Edition" des berühmten Veneziano Morino, der für die Firma Hohner aus Trossingen ab etwa 1930 Instrumente gebaut hat.
Geschätzter Wert: 1.000 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ziehharmonika - Glamouröse Quetschn ]
Diese klappenlose Spielmannsflöte mit patentiertem letztem Loch wurde um 1930 vom "königlichen Hoflieferanten" und Blechblasinstrumentenbauer Barth in Stuttgart im passenden Lederetui verkauft.
Geschätzter Wert: 150 bis 200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Querflöte - Pfeifen auf dem letzten Loch ]
Seit um die Jahrhundertwende alte Musik eine Wiederbelebung erfuhr, fertigte die berühmte Instrumentenbauerfamilie Hauser aus München nach historischem Vorbild Basslauten wie diese von 1914.
Geschätzter Wert: 1.500 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Basslaute - Himmlische Töne ]
Ihren "lieblichen", silbrigen Klang erhielt auch diese, "Viola d'Amore" genannte Liebesgeige, von Joseph Nicola Leclerc um 1770 in Paris gebaut, durch die zusätzlich mitschwingenden Saiten.
Geschätzter Wert: 10.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Viola d'amore - Lieblicher Nachklang ]
Metallklarinetten wie diese, patentiert und in den 1920er Jahren vom Belgier Léon Maheu gefertigt, werden nun nicht mehr in der Militärmusik, sondern bevorzugt im Jazz und Klezmer gespielt.
Geschätzter Wert: 1.500 bis 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Metallklarinette - Gleitend in den Jazz ]
Auch Tangos lassen sich darauf gut spielen: auf dem Einheitsbandoneon mit 144 Tönen, 1928 von der Berliner Akkordeonfabrik Wilhelm König mit Perlmutt und Palisander hochwertig verarbeitet.
Geschätzter Wert: 1.500 bis 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bandoneon - Liebling der Tangospieler ]
Das auffälligste Merkmal eines Grammophons, sein Trichter, wurde bei diesem Exemplar aus der Zeit um 1920 in einem Kastenmöbel versteckt, wie es ab 1910 für kurze Zeit Mode war.
Geschätzter Wert: 400 bis 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Grammophon - Versteckter Trichter ]
Im Auftrag von Alfred Band, Nachfahre des Krefelder Musiklehrers und Bandonion-Erfinders Heinrich Band, wurde dieses Handzuginstrument 1912 wohl von der Firma Seifert in Waldheim hergestellt.
Geschätzter Wert: ab 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bandonion - Töne vom Band ]
Scheinbar ist dieses um 1980 auf einem südfranzösischen Flohmarkt erstandene Horn ein für die Hetzjagd gemachtes Parforce-Horn, doch nur ein echter Könner kann diesem Dekorationsobjekt Töne entlocken.
Geschätzter Wert: 100 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Horn - Hast du Töne? ]
Als „Opus Nr. 8“ hatte Eugen Graef diese Geige mit den ‚abgeschnittenen‘ Ecken als eines von 24 Modellen im Jahre 1932 im siebenbürgischen Kronstadt entworfen und gebaut.
Geschätzter Wert: 1.000 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tenor-Geige - Scharfe Kurven ]
Das prägnante Profil von Richard Wagner ziert als Ärmelschoner diese in den 1920er Jahren im vogtländischen Markneukirchen gebaute Mandoline, ein beliebtes Instrument der Wandervogelbewegung.
Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro
[mehr - zum Artikel: Wagner-Mandoline - Musizierende Wandervogel ]
Volksnah und sehr populär war der legendäre Doktor Eisenbart, eine reale Figur, die hier um 1920 in Lindenholz geschnitzt wurde, um mittels eines Uhrwerks eine ihm gewidmete Melodie zu pfeifen.
Geschätzter Wert: 500 Euro
[mehr - zum Artikel: Eisenbarth-Spieluhr - Hast du Flötentöne? ]
Das Instrument trägt den Namen der Brüder Keech aus Hawaii, die sich die Mischung aus Banjo und Ukulele als „Banjulele“ patentieren ließen. Hergestellt wurde sie zwischen 1920 und 1935 in London. Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Banjulele - Laute Mischung ]
Amerikanische Jazz-Gitarre, deren Typus 1932 von dem New Yorker Instrumentenbauer John D'Angelico entworfen wurde. Auf diesen Ursprung weist die Bezeichnung "New Yorker" auf dem Instrument hin. Wert: restauriert ca. 2.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Jazzgitarre - Mit sattem Klang ]
Geige aus geflammtem Ahornholz. Die Form der Schnecke ist typisch für das Vogtland, wodurch der Herkunftshinweis im Innern des Instruments auf den italienischen Geigenbauer Stradivari hinfällig wird. Wert: ca. 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Geige Vogtland - Mit klingendem Namen ]
Posthorn aus Messing mit Kordel, Original-Mundstück und Überblasloch. Dank des Überblaslochs lassen sich mit dem Posthorn Zwischentöne blasen, so dass es auch für anspruchsvollere Stücke geeignet ist. Wert: ca. 700 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Posthorn - Dem Kaiser zu Ehren ]
Set aus einer Piccoloflöte und einer Flöte mit H-Fuß. Letztere ist mit einem Reformmundloch und einem Klappensystem aus Neusilber ausgestattet, typisch für die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Geschätzter Wert: 1.800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Zwei Flöten - In reformierter Form ]
Schöne Gitarre mit zehn Wirbeln, die an Instrumente des 18. Jahrhunderts erinnern. Der Steg mit sechs Knöpfen ist aber typisch für Instrumente des Biedermeier und wirft damit Fragen auf. Geschätzter Wert: 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Gitarre - Zehn Wirbel, sechs Knöpfe ]
Alpenländische Harfe, die in der Zeit um 1890 gebaut wurde. Die Mechanik des Instruments ist funktionstüchtig, es handelt sich um eine Einfachpedaltechnik, mit der eine Halbtonerhöhung erreicht wird. Geschätzter Wert: 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Harfe - Stimmungsvolles aus den Alpen ]
Vierteilige Querflöte aus Ahornholz im originalen Kasten. Jedes der Stücke ist mit "Stengel, Baireuth" signiert und trägt die kleine Krone der Marke des Instrumentenbauers Johann Christoph Stengel. Wert: ca. 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Querflöte - Ahornholz und Elfenbein ]
Violine mit langgestreckten Klanglöchern, einer steilen Wölbung und einem fein gearbeiteten Rand. Schön: die Windungen der Schnecke, die nicht ganz rund, sondern in die Horizontale gedehnt sind. Geschätzter Wert: 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Violine - Sächsische Schule ]
Violinzither, deren Bauweise gestrichene und gezupfte Saiten vereint. Das Instrument wird ist ein einfaches Tonwerkzeug, das unter anderem an den Stammtischen bayerischer Wirtshäuser gespielt wurde. Geschätzter Wert: 20 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Violinzither - Lebendige Tradition ]
Sogenanntes "Klappenhorn" aus Blech, das ursprünglich zumeist als einfaches Militärinstrument genutzt wurde. Dieses Horn stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und trägt Spuren intensiven Gebrauchs. Wert: ca. 100 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Horn - Klappen statt Ventile ]
Eine Zister mit charakteristischem Hals und typisch unten am Instrument befestigten Saiten. Eine Inschrift gibt den Hinweis auf Joh. Georg Wolf, Karwinkel, 1830. Es hat aufgrund seiner Seltenheit musealen Wert. Wert: 2500 - 3000 Euro.
[mehr - zum Video mit Informationen: Zister - Um 1830 aus Thüringen ]
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