Flötenspielerin Feine Tischdekoration
Flötenspielende Frauenfigur von der Frankenthaler Porzellanmanufaktur aus dem Jahre 1755. Sie ist mit den Initialen des Keramikfabrikanten Paul Anton Hannong gemarkt, der im 18. Jahrhundert Eigentürmer der Manufaktur war.
Eine weitere Signatur zeigt eine römische Vier und ist der Hinweis darauf, dass die galante Dame ursprünglich Teil einer neunteiligen Serie von Musen war, die im Gefolge des mythologischen Gottes Apollon standen. Figuren wie diese werden heute meist in heimische Vitrinen gestellt, zu ihrer Entstehungszeit wurden sie jedoch als feine Tischdekorationen verwendet und boten der geladenen Gesellschaft Unterhaltung.
Diese Muse des Tanzes mit erhobenem Bein ist besonders dynamisch komponiert. Ein Tuch fällt in sanften Falten um den nackten Körper, der bis in die feinsten Details präzise gearbeitet ist. Modelliert wurde sie 1755 von Johann Wilhelm Lanz. Ein museales Stück in bestem Erhaltungszustand, das von Sammlern gesucht ist.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 2.000 Euro
- Künstler: Johann Wilhelm Lanz/ Frankenthaler Porzellanmanufaktur
- Herkunft/ Datierung: Frankenthal, 1755
- Sendung vom 26. November 2011