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Schraubtaler Münzen mit Geschichte

Münze eines Marienschraubtalers mit einem Leporello über das Leben von Papst Pius VII. Die Schachtel mit Heftchen über Getreidepreise um 1817 gehörte ursprünglich zu einem Hungertaler.

Stand: 19.02.2011 | Archiv

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Marienschraubtaler von dem jedoch die untere Hälfte fehlt. Generell bestehen sie aus zwei Münzen, die durch ein Gewinde verbunden sind. Darin wurden Bilder oder Leporellos aufbewahrt, die an besondere Ereignisse erinnerten. Die handkolorierten Radierungen zeigen verschiedene Stationen aus dem Leben von Papst Pius VII., der in der napoleonischen Zeit ein schweres Schicksal zu erleiden hatte. Die Verpackung gehört nicht zu dem Marientaler mit Leporello, da sie inhaltlich nicht dazu passt. Zur Schachtel gehörte ursprünglich ein Hungertaler, in dem dargestellt war, warum es die Hungersnot 1817 gab. In dem Heftchen der Schachtel sind die Getreidepreise von 1817 in Bayern und Württemberg angegeben. Ein Vulkanausbruch in Südostasien um 1815 hatte zuvor zwei Jahre schlechtes Wetter gebracht hat. Die Staubpartikel in der Atmosphäre sorgten für zu wenig Sonne, Getreide und die darauf folgende Hungersnot.

Fakten:

  • Geschätzter Wert: ca. 300 Euro
  • Herkunft/Datierung: Deutschland, 19. Jahrhundert
  • Sendung vom 19. Februar 2011

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