Renaissance-Tischuhr Mit berühmter Herkunft
Eine originale Renaissance-Tischuhr in ungewöhnlicher Form: Ein würfelförmiger Kasten auf vier kleinen Löwenfüßen trägt eine Art Kuppel, die von nur einem Zeiger umrundet wird.
Eine originale Renaissance-Tischuhr in ungewöhnlicher Form: Ein würfelförmiger Kasten auf vier kleinen Löwenfüßen trägt eine Art Kuppel, die von nur einem Zeiger umrundet wird. Auf der Wölbung ist darüber hinaus eine Scheibe mit Ziffern angebracht, die der Einstellung eines Weckers dient. Die äußeren Flächen der Uhr sind glatt gehalten und aus vergoldetem Kupfer gearbeitet – zwei der zahlreichen Hinweise darauf, dass es sich bei diesem Zeitmesser um ein Original aus dem 16. Jahrhundert handelt.
Auf seiner Unterseite sind drei Löcher zu erkennen, die mit „W“ für den Wecker, einem „G“ für das Gehwerk und einem „S“ für das Schlagwerk markiert sind und damit die im Gehäuse befindlichen Aufziehfedern anzeigen. Gemarkt ist die Uhr mit einer Augsburger Zirbelnuss (Pyr) sowie einer Goldschmiedemarke mit den Initialen „WMI“. Sie steht mit großer Wahrscheinlichkeit für den berühmten Augsburger Uhrmacher Jeremias Metzger, der in der Mitte des 16. Jahrhunderts in Augsburg lebte und arbeitete.
Fakten:
- Geschätzter Wert: ab 10.000 Euro
- Herkunft/ Datierung: Augsburg, um 1580
- Sendung vom 10. Dezember 2011