Jahrelang lagerte diese Uhr mit dem auffällig großen Zifferblatt im Keller. Den Experten von "Kunst + Krempel" gelingt es aber, diese barocke Rarität einem Uhrmacher zuzuschreiben. Ob sie nach der Beratung doch noch einen Ehrenplatz erhält?
[mehr - zum Video mit Informationen: Standuhr - Salzburger Barock ]
Mit dem Kauf der prächtigen goldenen Empire-Uhr hat sich ihr Besitzer eine Schutzgöttin ins Haus geholt. Aber welche der olympischen Musen wacht hier über die Zeit: die sternenkundige Urania oder die schöngeistige Kalliope?
[mehr - zum Video mit Informationen: Empire-Uhr - Zeit für einen Musenkuss ]
Der Hersteller dieser schönen Stutzuhr mit Mahagonigehäuse ist anhand eines Stempels leicht zu ermitteln: Es ist die "Aktiengesellschaft für Uhrenfabrikation Lenzkirch" im Schwarzwald. Doch wofür steht "1 Million"?
[mehr - zum Video mit Informationen: Stutzuhr - Die "1-Million"-Frage ]
Der koloniale Blick der Europäer auf Afrika zeigt sich auch an solchen Tischuhren. Hintergrund dieser im 18. und 19. Jahrhundert sehr populären Darstellungen ist die Vorstellung des "guten Wilden" … Geschätzter Wert: 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tischuhr - Der koloniale Blick ]
Die Besitzerin hatte diese silberne Tischuhr nicht verschenkt, das Gehäuse mit den seitlichen Pan-Figürchen gefiel ihr dann doch selbst so gut. Gehörte das Spindel-Uhrwerk von 1810/20 von Anfang an dazu? Geschätzter Wert: 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Silberne Tischuhr - Sinnvolle Hemmung ]
Diese außergewöhnliche Kommoden-Uhr aus Alabaster stammt aus Frankreich. Mit ihrem Zifferblatt erinnert sie an den "Gang" der Sonne. Warum hätte König Ludwig II. von Bayern sie wohl gemocht? Geschätzter Wert: 2.000 bis 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Alabaster-Uhr - Auf dem Zenit ]
Diese beim Uhrmacher zurückgelassene Säulenuhr wurde im 18. Jahrhundert in Frankreich gefertigt und besticht durch ihre Aussage und ihr Emaille-Uhrwerk. Dennoch stimmt so einiges nicht mit ihr … Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Säulenuhr - Zeitlose Turteltäubchen ]
Eine historisierende Kaminuhr "Typ Luzifer"? Nein: Es ist eine Lyra-Uhr, wie sie unter der französischen Königin Marie Antoinette beliebt im 18. Jahrhundert waren. Diese stammt aus dem 20. Jahrhundert. Geschätzter Wert: 450 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kaminuhr "Lyra" - Die gute alte Zeit ... ]
Originale Louis-Seize-Uhren sind purer Luxus. 100 Jahre später kam der Stil wieder in Mode und Uhren wie diese von "H & F, Paris" wurden massenweise angefertigt. Sind Unterschiede zu erkennen? Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Emailleuhr - Wer war "H & F, Paris"? ]
Früh am Morgen wurde diese Stutzuhr im Renaissancestil erstanden: War die Gründerzeituhr von der Schwarzwälder Firma Winterhalder & Hofmeier aber wirklich ein Internet-Schnäppchen? Geschätzter Wert: 500 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tischuhr - Zeit für Frühaufsteher ]
Eine verblüffende Kopie: Doch woran ist zu erkennen, dass diese Uhrengarnitur im Louis-Seize-Stil von dem berühmten Pariser Hersteller Leroy & Cie. kein Original aus der Zeit um 1775/1780 ist?
Geschätzter Wert: 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kamingarnitur - Louis-Seize 2.0 ]
In einer Art Neobarock wurde um 1850 diese repräsentative Säulenuhr gestaltet, die mit ihrem nachempfundenen Rostpendel handwerkliche Qualität vorgaukelt – typisch für Objekte des Historismus. Geschätzter Wert: 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Säulenuhr - Typisch Historismus ]
Etwa zeitgleich mit französischen Bronzeuhren entwickelte sich um 1780/90 in Österreich eine industrielle Produktion für solche Kommodenuhren aus Holz: günstige Varianten der feuervergoldeten Vorbilder. Geschätzter Wert: 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Holzuhr - Verlorener Glanz ]
Diese Kommodenuhr mit einer Figur, die an die Commedia dell’Arte und die Hanswurstiaden des 17. Jhdts. erinnert, wurde wohl mit einem jüngeren Zifferblatt aus dem 18. Jhdt. "verheiratet": eine Mariage. Geschätzter Wert: 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kasperluhr - Verbandelter Hanswurst ]
Mindestens das Uhrwerk dieser bäuerlichen Pendule im Louis-Quinze-Stil stammt aus der schlesischen Werkstatt von Gustav Becker, der solche historisierenden Uhren im 20. Jahrhundert fertigte. Geschätzter Wert: 300 bis 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Pendule Blumenbemalung - Ja zur Mariage ]
Im Rückgriff auf die "weiße Antike" wurde in Italien vor 1840 dieses klassizistische Alabastergehäuse gefertigt, exportiert und danach mit einem standardisierten Uhrwerk ergänzt.
Geschätzter Wert: 500 bis 600 Euro (restauriert)
[mehr - zum Video mit Informationen: Alabasteruhr - Weiß wie Kreide ]
Ein Lieblingsstück vom Flohmarkt: Diese französische Kaminuhr vom Ende des 19. Jahrhunderts greift die Rokokomode unter Königin Marie Antoinette auf und huldigt dem Fabeldichter Jean de La Fontaine.
Geschätzter Wert: 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Lesender - Fabelhafte Uhr ]
Mit ihrem Gehäuse aus Holz statt aus Metall und dem zwischen 1815 und 1825 schon altmodischen Empirestil bezeugt diese deutsche Uhr eine wirtschaftlich wie künstlerisch magere Zeit.
Geschätzter Wert: 600 bis 700 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Empire-Uhr - Tickender Zeitzeuge ]
Lyra-Form und Schwanen-Dekoration: antikisierende Formen und die Lieblingsvögel der Kaiserin Josephine schmücken diese relativ kleine, französische Spätempire-Uhr aus der Zeit um 1825.
Geschätzter Wert: 600 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Lyra-Uhr - Herausgeleierte Zeit ]
Die stets jugendlich-schöne Göttin Iris des französischen Bildhauers Emile Bruchon bekrönt den Uhren-Sockel aus grünem Onyx, der für die Jugendstil-Zeit zwischen 1890 und 1918 typisch ist.
Geschätzter Wert: 700 bis 900 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Jugendstiluhr "Iris" - Ewig schön ]
Dieser Miniaturausgabe eines Vorderzapplers aus dem 18. Jahrhundert mit einer sichtbaren Spindelhemmung fehlt zum perfekten Auftritt nur der passende Dom, also ein Sockel mit ovalem Glassturz.
Geschätzter Wert: ab 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Vorderzappler - Pünktliches Pendeln ]
Für diese Kommodenuhr mit Schlossscheibenschlagwerk auf Glocke hatte sich der Berliner Hofuhrmacher Eppen 1879 eine französische Louis-Seize-Uhr aus der Zeit um 1780 zum Vorbild genommen.
Geschätzter Wert: 600 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Louis-Seize-Pendule - Gute alte Zeit ]
Voller Symbole für die flüchtige Lebens-Zeit steckt diese als griechischen Grabstele geformte Alabaster-Kaminuhr, die geprägt ist von der Antikenbegeisterung des Pariser Empire zwischen 1815 und 1820.
Geschätzter Wert: 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Alabasteruhr - Weiß wie die Antike ]
Diese Louis-Seize-Kaminuhr des Straubinger Uhrmachers Franz Xaver Wachter aus der Zeit um 1780 wurde, wie auch viele Schränke, in der bäuerlichen Tradition des Marmorierens von Holz dekoriert.
Geschätzter Wert: 500 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Bemalte Kaminuhr - Ein Stück Bayern ]
Wie der berühmte Ebenist des Barock, André-Charles Boulle, hat auch der Franzose François L'Oeil für seine im 19. Jahrhundert gefertigte Boulle-Uhr Messing und Schildpatt kombiniert.
Geschätzter Wert: 1.200 bis 1.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Boulle-Uhr - Messing und Schildpatt ]
Dekorativ und zugleich multifunktional mit Repetierwerk und mehreren Zifferblättern: dies sind die Besonderheiten dieser um 1840 gefertigten Stockuhr aus Süddeutschland oder Österreich.
Geschätzter Wert: 800 bis 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Stockuhr - Picken im Sekundentakt ]
Das Werk dieser Uhr in klassischer Pendulenform stammt aus dem 18. Jahrhundert, gefertigt vom Pariser Uhrmachermeister Matignon, das bunte Gehäuse aber ist ein Produkt des 19. Jahrhunderts.
Geschätzter Wert: 2.000 bis 2.500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Emailuhr - Ticktack mit Schnickschnack ]
Als "Romantiques", romantische Uhren, werden französische Figurenuhren wie diese des 19. Jahrhunderts bezeichnet, deren feuervergoldeter Bronzeguss eine in Erinnerung schwelgende Dame zeigt.
Geschätzter Wert: 800 bis 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Figurenuhr - Romantik rund um die Uhr ]
Statt eines Zifferblattes zeigt diese seltene viereckige "Ever-ready chronos clock" die Zeit mithilfe eines Flip-Mechanismus' an, bei dem sich Schaltplättchen zu jeder Minute einmal umklappen.
Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Uhr mit Klappzahlen - Allzeit bereit ]
Ihr leichtes Gewicht, das Einsteckwerk und die kaum zu vermeidenden Abplatzungen enttarnen diese auf den ersten Blick wie aus Bronze wirkende Kommodenuhr der Fünfzigerjahre als aus Gips gemacht.
Geschätzter Wert: 50 bis 80 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Löwenuhr - Gips ja nich... ]
Zwar dient dieser mechanischen Tischuhr aus jüngerer Zeit als Anschub eine Feder, den Aufzieh-Schlüssel aber ersetzt, nach dem Prinzip des Wasserrads, das Gewicht der Kugeln.
Geschätzter Wert: um 450 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kugeluhr - Fällt ins Gewicht ]
Der Londoner Uhrmachermeister William Skeggs hat zwischen 1750 und 1775 dieses technische Wunderwerk des Barock mit Kette, Schnecke, Datumsanzeige und einem steuerbaren Schlagwerk gefertigt.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tischuhr Skeggs - Mit Kette und Schnecke ]
Leider fehlt dieser repräsentativen Jugendstiluhr, die von der alteingesessenen Uhrenfabrik Lenzkirch im Schwarzwald um 1904 im Louis Quinze-Stil gefertigt wurde, die bekrönende Figur.
Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Jugendstiluhr - Ohne Figur ]
"Zapplig" darf dieser typisch bayerische Vorderzappler mit dem einst wohl versilberten Rokoko-Rocaillerahmen, zwischen 1725 und 1750 gefertigt vom Uhrmacher Hardl aus Eggenfelden, ruhig wirken.
Geschätzter Wert: 400 bis 600 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Zappler - Klassisch bayerisch ]
Es ist fraglich, ob diese Tischuhr, auch Bracket Clock genannt, im London des 17./18. Jahrhunderts gefertigt wurde, wie die Signatur "Daniel Quare" vermuten lässt, oder eher um 1910 entstanden ist.
Geschätzter Wert: 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tischuhr - Auf Blond gebürstet ]
Stilistisch orientiert sich die architektonisch wirkende Tischuhr am 18. Jahrhundert, ihre sichtbare Brocot-Hemmung mit den halbrunden Rubinstäben stammt aber aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Geschätzter Wert: 300 bis 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Tischuhr Brocot - Etwas gehemmt ]
Mit der Steingutuhr im Rokoko-Renaissance-Stilmix hat die Firma Lonitz aus Sachsen-Anhalt zwischen 1868 und 1886 einen fröhlich-bunten Einrichtungsgegenstand geschaffen, der dennoch nachdenklich stimmt.
Geschätzter Wert: 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Keramikuhr - Rechtzeitiges Rosenpflücken ]
Diese dekorative Kaminuhr ahmte um 1870 /1880 einen berühmten Entwurf des Uhrmachers François Rémond und des Porzellanbildhauers Louis-Simon Boizot aus dem Jahre 1785 nach.
Geschätzter Wert: 300 bis 350 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Kaminuhr - Nach berühmtem Vorbild ]
Ganz auf der Höhe der Zeit präsentiert sich diese französische Kaminuhr mit offenem Zifferblatt und ägyptischen Motiven. Entstanden ist sie um 1870, ein Jahr nach Eröffnung des Suez-Kanals.
Geschätzter Wert: 600 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ägypten-Uhr - Oh Wunder der Technik ]
Figurenuhr im Louis-Seize-Stil, deren blauer Samt, die goldene Farbe und die eingelegten Porzellanteile typisch sind für die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts und seine Begeisterung für das Rokoko. Geschätzter Wert: 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Figurenuhr - Hellblau und Gold ]
Prächtig ausstaffierte Uhr im Stil des 2. Louis-Seize um 1880. Die Statue auf der Uhr stellt Thalia, die Muse der Schauspielkunst, dar. Festzumachen ist diese Zuschreibung an der Maske, die neben ihr liegt. Wert: ca. 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Figurenuhr - Muse der Schauspieler ]
Regensburger Stockuhr, die in dieser Form zwischen 1670 und 1720 gebaut wurde. Das Ziffernblatt ist aus versilbertem Kupfer gearbeitet, welches mittig mit buntem Blumen und Blattwerk bemalt ist. Wert: ca. 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Stockuhr - Vor den Toren der Stadt ]
Uhr in gotischer Formsprache, deren filigrane Einzelteile aus einem Messingblatt ausgesägt wurden. Aufgrund dieser Bauweise, die den Blick auf das Werk frei gibt, werden Uhren wie diese "Skelettuhren" genannt. Wert: ca. 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Skelettuhr - Schöner Schein ]
Französische Bronzeuhr von Antoine Gaudron. Sie besteht aus Standbein und Sockel, der mit schwungvollen Rocaillen ausgeschmückt ist. Die außergwöhnlich schöne Rokoko-Uhr stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Wert: ab 18.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Rokoko-Tischuhr - Schwungvoll und üppig ]
Üppig verzierte Porzellanuhr im Stil des Rokoko, die lose auf einem Sockel steht. Auf ihm ist die Marke der Porzellanmanufaktur Carl Thieme in Potschappel bei Dresden zu finden, die 1872 gegründet wurde und noch heute besteht. Wert: ca. 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Porzellanuhr - Engel im Blütenmeer ]