Skelettuhr Schöner Schein
Uhr in gotischer Formsprache, deren filigrane Einzelteile aus einem Messingblatt ausgesägt wurden. Bei genauerem Hinsehen erweisen sich sowohl die Glaskuppel als auch der Sockel als Handwerksstücke aus dem späten 20. Jahrhundert.
Uhr in gotischer Formsprache, deren filigrane Einzelteile aus einem Messingblatt ausgesägt wurden. Sie ist fest auf einem mit Seidensamt bezogenen Holzsockel montiert und wird von einem Glasdom geschützt. Aufgrund der besonderen Bauweise, die den Blick auf das Werk frei gibt, werden Uhren wie diese "Skelettuhren" genannt.
Dieses Werk wird mit Kette und Schnecke betrieben, das Pendel ist an einer Feder aufgehängt. Dies wirft Fragen auf, da Schnecken und Ketten im 18. Jahrhundert, dagegen Pendelfedern erst im 19. Jahrhundert verwendet wurden.
Bei genauerem Hinsehen erweisen sich sowohl die Glaskuppel als auch der Sockel als Handwerksstücke aus dem späten 20. Jahrhundert, so dass zusammenfassend davon auszugehen ist, dass die Uhr in jüngster Zeit im historisierenden Stil gebaut wurde.
Fakten:
- Geschätzter Wert: 300 Euro
- Herkunft/Datierung: Frankreich, 20. Jahrhundert
- Sendung vom 9. Oktober 2010