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Gesundes aus der Wurzel Tinktur aus Beinwell

Jede Pflanze, die im Garten von Kathrin Robl wächst, hat einen Nutzen. Jetzt im November erntet die Umweltpädagogin eine Staude, die unter dem botanischen Namen Symphytum officinale bekannt ist. Der Artname „officinale“ verrät, dass es sich um eine Heilpflanze handelt.

Stand: 25.10.2018 | Archiv

Beinwell-Tinktur | Bild: BR

Ausgraben und ansetzen

Vom Beinwell erntet Kathrin Robl die Wurzeln. Die enthalten Allantoin, einen Stoff, der bei der Wundheilung hilft und die Durchblutung fördert. Um sie zu ernten, die Stauden einfach zum Teil ausgraben und die entsprechende Menge Wurzeln abbrechen. Der Pflanze schadet das nicht, im Gegenteil, es regt sie zur Wurzelneubildung an. Wer möchte, kann die Pflanzen auch komplett ausgraben und dann gleich Teilen.

Für eine Beinwell-Tinktur zerkleinert Kathrin Robl die gewaschenen Wurzelstücke. und gibt sie in ein Glas. Von der Menge her: zwei Drittel von der Pflanzenmasse, ein Drittel Flüssigkeit. Die geschnittenen Wurzeln übergießt Kathrin Robl mit 40-prozentigem Alkohol. Der zieht im Laufe der nächsten Wochen die Wirkstoffe aus den Pflanzenteilen. Und dann: gut schütteln, am besten mehrmals täglich, damit die Pflanzenteile gut durchgewirbelt werden und sich neu im Glas anordnen.

Die Tinktur stellt man für einige Wochen an einen warmen Platz. Anschließend abfiltern und bei Bedarf weiter verarbeiten. Kathrin Robl stellt daraus unter anderem eine Beinwell-Salbe her. Da der Beinwell unter anderem auch giftige Pyrrolizidin-Alkaloide enthält, die die Leber schädigen, sollte man Beinwell-Präparate nur äußerlich anwenden.

Kontakt:

Kathrin Robl
Erpfenzell 10a
93167 Falkenstein

Telefon: 09462 387