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Bunte Sträuße Bio-Schnittblumen aus Oberbayern

Arjen Huese hat bereits in den Niederlanden und in England Schnittblumen angebaut. Seit 2019 ist er in Bad Endorf im Chiemgau zuhause und geht hier seiner Leidenschaft nach – ungewöhnliche Schnittblumen anzubauen und zu züchten. Er liebt es mit Pflanzen zu arbeiten, kreuzt immer neue Sorten für gesündere Pflanzen, mit langen Stielen und vielen Blüten!

Von: Sabrina Nitsche

Stand: 09.06.2023

Bunte Sträuße: Bio-Schnittblumen aus Oberbayern

Bio-Schnittblumen anbauen – eine Herausforderung für Gärtner!

Über 100 verschiedene Schnittblumen baut der Gärtner auf seinem Feld an. Darunter Zwiebelblüher, Einjährige und Stauden. Viele ungewöhnliche Gewächse gedeihen hier, wie die Wachsblume. Eine Wildblume aus dem südlichen Europa mit überhängenden Blüten. Der Schwerpunkt von Arjen Huese: Blumen mit wildem Charakter mit einem eigenen Charme. Denn so sollen auch seine Sträuße sein – wild und ungewöhnlich.

Frühe Ernte für lange Haltbarkeit

Auf konventionelle Blumenfrischhaltemittel verzichtet der Gärtner, ebenso wie auf chemische Dünger oder Pflanzenschutz. Alle seine Beete sind zudem gemulcht, um Wasser zu sparen. Damit die Blüten lange halten, ist das richtige Schnittstadium wichtig und der Erntezeitpunkt. Jeden Morgen ist der Gärtner auf dem Feld unterwegs und schneidet die Blüten, die am selben Tag verarbeitet werden sollen. Gerade im Sommer heißt es da früh aufstehen, denn dann sind die Pflanzenzellen noch prall gefüllt. Direkt nach dem Schneiden kommen die Blütenstiele in frisches Wasser und werden anschließend kühl gestellt.

Phlox-Züchtung

Im letzten Jahr hat der Gärtner seine Phlox gezielt gekreuzt. Das heißt er hat bestehende Sorten ausgewählt und miteinander bestäubt, anschließend die Samen eingesammelt, ausgesät und die so entstandenen Jungpflanzen in Beeten aufgepflanzt. Mehrere hundert Phlox sind jetzt kurz vor der Blüte. Durch den vielen Regen und das feucht-warme Wetter hat sich Mehltau im Bestand ausgebreitet. Für Arjen Huese kein Grund sich zu ärgern – im Gegenteil. Jetzt zeigt sich, wer der Pilzkrankheit trotzen kann und auch bei hohem Befallsdruck gesund wächst.

Genau diese Jungpflanzen dürfen bleiben, der Rest kommt weg, bleibt als Mulch auf dem Beet liegen. Von hunderten von Pflanzen steht am Schluss noch eine gute Handvoll im Beet. Die will der Gärtner weiter beobachten: bleiben sie gesund, blühen schön und bilden vor allem lange Blütenstiele, vermehrt der Gärtner sie weiter. Aber nur dann. So will Arjen Huese seine Sortenvielfalt erweitern. Denn nur mit gesunden und robusten Sorten lassen sich hochwertige Schnittblumen biologisch anbauen.

Kontakt

Gärtnerei Huese
Arjen Gerbrand Huese
Jolling 14
83093 Bad Endorf
Email: arjen@gaertnereihuese.de