Hochbeet als Erdmiete

Im August gab´s schon einen ersten Ernteversuch, gerade die Schwarzwurzeln waren im Spätsommer aber noch zu klein. Daher durften die Schwarzwurzeln und ein Großteil der Gelben Rüben den Winter im Hochbeet verbringen. Geschützt durch eine Mulchschicht übernimmt das Hochbeet hier die Aufgabe einer Erdmiete, in der sich das Gemüse lagern lässt. Die Gelben Rüben sollten spätestens jetzt geerntet werden. Denn wenn sie durchtreiben und zu blühen beginnen, werden die Speicherorgane holzig und sind nicht mehr genießbar.  

Hochbeet befüllen und bepflanzen

Nachdem die Ernte abgeschlossen ist, füllt Sabrina das Hochbeet wieder auf. In die tieferen Schichten arbeitet Sabrina ungewaschene Schafwolle ein. Die dient zum einen als Wasserspeicher, denn Schafwolle kann das Drei- bis Vierfache ihres Eigengewichts an Wasser speichern und an die Pflanzen abgeben. Zum anderen ist die Schafwolle ein Langzeitdünger. Sie zersetzt sich im Laufe der Zeit und die Kulturen profitieren von den freigesetzten Nährstoffen.

Natur-Wolle gilt als idealer Stickstoffdünger. Zusätzlich arbeitet Sabrina noch einen organischen Dünger ein, da die Zersetzung der Schafwolle länger dauert. Nachdem das Hochbeet mit einem Gemisch aus Gartenboden, Kompost und Ziegelbruch aufgefüllt ist, setzt Sabrina vorgezogene Salatpflanzen ins Hochbeet. Dafür zieht sie mit einem Rillenzieher im Abstand von 25 cm Rillen in das glatt gerechte Substrat. In jede zweite Reihe setzt sie im Abstand von 25 cm Salatjungpflanzen, in die Zwischenreihen sät sie Spinat. Dieser kann ebenfalls geerntet werden oder auch als Mulch im Hochbeet liegen bleiben. Das hält die Feuchtigkeit im Boden.