Die Eckdaten

Cordula Schwarze, Hanna Riepl, Julia Schmidt und Thorsten Klostermeir lassen innerhalb von 4 Wochen auf 45 m² eine möglichst natürlich anmutende Landschaft entstehen. Und das auch noch unter erschwerten Bedingungen. Im Gewächshaus ist es im Vergleich zu außen deutlich wärmer, dankt der über die Krippe gespannten, vor Tropfen schützenden Plane aber auch sehr dunkel, die Luftfeuchte ist hoch und das ganze Material schleppt sich auch nicht von alleine. Und dann ist da auch noch der Zeitdruck. Wir durften die Gärtner an zwei Tagen beim Krippenbau belgeiten und haben einen kleinen Einblick in ihre Arbeit erhalten.

Der Unterbau

Der Unterbau der Krippe besteht aus Kisten, Styropor und Säcken. Mit diesen Hilfsmitteln lassen die Gärtner das grobe Gerüst einer Landschaft entstehen. Danach decken sie alles mit Substrat ab und modellieren damit die Feinheiten. Das Substrat wird im Frühjahr fürs Auffüllen diverser Pflanzgefäße verwendet. Der einzige Plan, den es beim Bau gibt, ist die Lage der Bereiche. Jeder der vier Gärtner ist für eines zuständig. Zeitmanagement inklusive.

Die Landschaft

Das Substrat ist nur der Anfang der Landschaft. Mithilfe von Lavasteinen und Felsimitaten aus Holz, Moos, Sand und Pflanzen entsteht dann eine richtige Landschaft mit Bergen, Tälern, Flüssen und Seen. Die Pflanzen ziehen die Gärtner jedes Jahr extra für die Krippe an, einige davon haben schon etliche Jahre auf dem Buckel. Die Pflanzen werden während der Zeit in der Krippe einmal pro Woche gegossen und im Anschluss im nebenstehenden Produktionsgewächshaus weiterkultiviert. Die Krippenlandschaft selbst setzt sich aus vier Bereichen zusammen: große und kleine Stadt, Obstplantage und Wüste. Und dann ist da noch der Krippenstall am Wüstenrand.

Die Figuren

Den Abschluss ihrer Arbeit bildet das Stellen der 150 Figuren. Diese sind wie die Häuser zum Teil selbst geschnitzt, zum Teil stammen sie von Märkten. Alle Figuren haben ihren festen Platz. Nur Maria und Josef sind auf dem Weg zur Volkszählung und werden jeden Adventssonntag versetzt bis sie am 24.12. im Krippenstall ankommen. Am 6.1. bekommen sie dort Besuch von den Heiligen Drei Königen. Kurz danach wird die Krippe wieder abgebaut.