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Saftig, nussig und fein Topinambur-Lebkuchen

Wer eine Alternative zu den normalen Lebkuchen in der Adventszeit sucht, der sollte unbedingt einmal dieses Rezept für Topinambur-Lebkuchen ausprobieren! Damit wird das Weihnachtsgebäck schön saftig und die Lebkuchen haben einen feinen nussigen Geschmack.

Stand: 27.11.2022 | Archiv

Topinambur-Lebkuchen | Bild: BR

Er ist es wert, wieder neu entdeckt zu werden: der Topinambur. Er blüht wie eine Sonnenblume - nur etwas kleiner. Seine Knollen gleichen der Kartoffel. Das Wintergemüse stammt von Indianern aus Kanada und kam im 17. Jahrhundert nach Europa. Erst schätzten es Adelshäuser als Delikatesse, dann machte es das Volk in Notzeiten satt. Schließlich wurde es von der Kartoffel verdrängt und geriet in Vergessenheit. Der erste Betriebe, der sich in Bayern ganz dem Anbau und der Zucht der Topinambur verschrieben hat, ist der Öko-Ackerbaubetrieb der Familie Brunner im oberpfälzischen Aschach.

Das ballaststoffreiche Wintergemüses hat einen hohen Inulin-Gehalt, der eine präbiotische Wirkung auf den Darm haben und vorteilhaft für Diabetiker sein soll. Der Topinambur wird eshalb zwar auch "Diabetikerkartoffel" genannt, tatsächlich schmecken die braunen Knollen aber ganz anders als Kartoffeln, zu denen Topinambur als Gericht übrigens hervorragend passt. Im Gegensatz zum Erdapfel kann die Erdbirne, wie Topinambur auch genannt wird, aber auch roh gegessen werden. Viele mögen sie so sogar am liebsten. Roh schmeckt die Knolle süßlich, leicht nussig. Man kann sie schälen oder mit der dünnen Schale essen. Dann aber vorher gut waschen!

Theresa Berner beim Backen der Topinambur-Lebkuchen

Für Lebkuchen eignen sich Topinambur ganz besonders gut, denn durch den Topinambur werden diese schön saftig. Man kann sie sogar schon direkt nach dem Backen essen - im Gegensatz zu vielen anderen Lebkuchenkreationen. Für den Öko-Bauern Johannes Brunner und seine Familie kommen jedenfalls keine anderen Lebkuchen mehr in Frage - und das nicht nur, weil sie den Topinambur seit Jahren selbst anbauen und die Knollen auch verkaufen. Uns hat Johannes Brunners Schwester, Theresa Berner, hier das Rezept verraten:

Rezept für Topinambur-Lebkuchen

Zutaten
4 Eier
300 g Zucker/Honig
360 g Dinkelmehl
360 g gekochten und durchgedrückten Topinambur (Püree)
360 g Haselnüsse
2 Päckchen Backpulver
1 TL Zimt
1/2 TL Nelkenpulver
40 Oblaten

Zubereitung

Die Eier schaumig schlagen, Zucker/Honig, Dinkelmehl, Backpulver, Gewürze, Haselnüsse, zum Schluß das Topinamburpüree unterrühren. Teigportionen auf Oblaten setzen. Sind sie 7 cm groß, gibt es mehr als 40 Lebkuchen. Bei 160 Grad Celsius 20 Minuten backen.

Sie sind fertig, wenn bei der Zahnstocherprobe kein Teig mehr kleben bleibt.
Wer mag, kann die Lebkuchen nach dem Abkühlen noch mit Schokoladenglasur bestreichen und sie mit einer halben Mandel verzieren.

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Exotische Knolle: Topinambur aus der Oberpfalz


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