Letztes Jahr fand die Euro Deaf in Hannover statt – bei „Sehen statt Hören“ berichteten wir täglich über die Ereignisse auf und neben dem Platz. Alle hatten gehofft, dass es die deutsche Mannschaft ins Finale schafft, vielleicht sogar den Titel holt. Doch Deutschland verlor sehr unglücklich gegen Russland. Die Enttäuschung war groß.  In diesem Jahr gibt es eine neue Gelegenheit für die Mannschaft, sich zu beweisen. Vom 19. Juni – 02. Juli 2016 findet der Deaf World Cup in Italien statt.

Wenig Zeit zur Vorbereitung

Bundestrainer Frank Zürn und sein Co-Trainer Werner von der Ruhren

Bundestrainer Frank Zürn und sein Co-Trainer, Werner von der Ruhren hatten nur wenige Möglichkeiten, junge Spieler zu sichten und in den Kader zu berufen. Viel Zeit zum Trainieren blieb seit der Europameisterschaft im vergangenen Jahr auch nicht. Besser gesagt, es gab bislang nur eine einzige Vorbereitung: das Spiel gegen Polen als Qualifikation für die Deaflympics. Der Grund: Die Mannschaft bekommt pro Jahr nur drei Lehrgänge finanziert. Einmal konnten sich die Spieler noch vor der WM sehen. Dabei hat Deutschland für das Turnier keine leichten Gegner zugelost bekommen: Schon im Eröffnungsspiel geht es gegen den Gastgeber Italien. Außerdem sind noch Belgien und Irak in der gleichen Gruppe. Frank Zürn weiß von der Stärke der Gegner – und ist dennoch zuversichtlich.

Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!