Traumhäuser Ein Solitär in der Baulücke
Es war für die junge Bayreuther Familie nicht leicht, einen bezahlbaren, zentrumsnahen Bauplatz zu finden. Hinausziehen in ein reines Wohnbaugebiet am Stadtrand kam für sie nicht infrage.
Es war für die junge Bayreuther Familie mit zwei Kindern nicht leicht, ein bezahlbares, zentrumsnahes Baugrundstück zu finden. Hinausziehen in ein reines Wohnbaugebiet am Stadtrand – das kam für sie nicht infrage. Die Wunderlichs wollten das urbane Flair und die gute Infrastruktur in der Stadt nicht aufgeben für ein Leben im Neubauviertel im Vorort. "Uns war es wichtig, alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen zu können", sagt Doreen Wunderlich – also lieber ein "Handtuchgrundstück" in der Stadt, als den Riesengarten in der Peripherie durch Stunden im Stau bezahlen zu müssen.
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Als Architekt und Stadtplaner weiß Christian Wunderlich um die Notwendigkeit der sogenannten Nachverdichtung. Zusätzlichen innerstädtischen Wohnraum zu schaffen in Baulücken und auf Brachflächen wirkt nicht nur Wohnungsnot und steigenden Mietpreisen, sondern eben auch der zunehmenden Suburbanisierung entgegen. So war auch ihr Grundstück ursprünglich nur der Garten des Nachbarhauses gewesen. Als Garten sehr groß, als Bauplatz mit nur 500 Quadratmetern eher klein und vor allem sehr schmal, forderte der besondere Ort eine besondere Bauweise.
Die eher konventionell-traditionelle Umgebungsbebauung schien dem jungen Architekten kein Hinderungsgrund, hier sehr moderne Flachdach-Architektur einzufügen. Ein Stilbruch, den sich gerade ein professioneller Städtebauer nicht leisten sollte? "Im Gegenteil", sagt Christian Wunderlich. "Auch die Häuser der Umgebung sind nicht homogen. Sie stammen aus verschiedenen Epochen und wurden jeweils im aktuellen Stil ihrer eigenen Zeit gebaut. Das verbindet sie trotz ihrer Unterschiedlichkeit. Zeitgemäß bauen wollten wir auch. Damit machen wir das Gleiche wie die anderen, und so entsteht ein lebendiges, organisch gewachsenes Stadtbild, das von seiner Geschichte erzählt."
Entstanden ist auch ein zeitgemäßes Zuhause für die junge Familie. Mitten in der Stadt und doch im Grünen.
Pläne und Grundrisse
Architekt: Christian Wunderlich, Bayreuth
Buch und Regie: Birgit Eckelt
Redaktion: Sabine Reeh
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Uwe König, Dienstag, 08.Dezember 2015, 18:06 Uhr
3. Traumhäuser
Auch wir haben uns unser Wahnsinns-Traumhaus gebaut!??
Gerne sckicken wir bei Interesse mal Fotos!
Horst Heinrich, Montag, 07.Dezember 2015, 09:56 Uhr
2. Baumaterial Ziegel 36,5
Guten Tag!
Im ganzen Dämmwahn hat mich Ihre Aussage, dass Beton und Ziegel 36,5 völlig ausreichen und auch ein gutes Klima ergeben. Ich empfinde diesen Gedanken als sympathisch, da zu einem guten Raumklima gehört, dass die Wände nicht nur dämmen sondern auch 'atmen'.
Ist die Verwendung dieses Ziegels nur für kleinere Gebäude verwendbar? Und offensichtlich wurde Ihr Haus in Fertigbauweise gefertigt, d.h., die Wände wurden in Werkshallen vorgefertigt.
Mich hat Ihr Bau überzeugt, da er sehr individuell, kostengünstig, klimatisch aktuell und schnell gebaut ist.
Alles Gute in Ihrem neuen Heim
Gruß Horst
Wolfgang, Sonntag, 06.Dezember 2015, 17:13 Uhr
1. Gute Raumaufteilung
Das Haus punktet vor allem durch die kluge Raumaufteilung und die große Fensterfront, die trotz ihrer Größe das Haus nicht beherrscht. Von außen nicht so berühmt - aber innen tolle Wohnqualität. Die offene und trotzdem an die Wand anschließende Treppe hat mir auch gut gefallen und auch die nicht verputzten Decken imOG fand ich cool.