Zwischen Nestroy und Nockherberg Der Schauspieler Erich Hallhuber
Am 14. Juli 2011 wäre Erich Hallhuber 60 Jahre alt geworden. Sein tragischer Tod 2009 mit nur 52 Jahren beherrschte damals die Schlagzeilen.
Film von Annette Hopfenmüller
Er war ein echtes "Münchner Kindl", der seiner Heimatstadt immer verbunden war und das mittlerweile vom Aussterben bedrohte „Münchnerische“ noch perfekt beherrschte. Seine Paraderolle als Münchner Amtsrichter Heinz Wunder in Franz Xaver Bogners langjähriger BR-Serie "Café Meineid" war also maßgeschneidert für ihn.
Direkt nach dem Studium an der berühmten Münchner Falckenberg-Schauspielschule spielte Erich Hallhuber Hauptrollen an den „Städtischen Bühnen Köln“, wo er erste Auszeichnungen erhielt als Titus Feuerfuchs in "Talisman" von Nestroy. Dann ging es Schlag auf Schlag: Der Vielseitige brillierte am Münchner Residenztheater unter der Regie von Ingmar Bergmann und machte beim Fernsehen Karriere, u. a. als Metzger Willy in der BR-Serie „Löwengrube“ oder als unorthodoxer Kommissar Haller im „Kriminaltango“. Unvergessen auch seine Auftritte als Bruder Barnabas beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg, wo er 1997 und 1998 der Politprominenz die Leviten las.
Das Filmportrait von Annette Hopfenmüller zeigt aber nicht nur seine Erfolgsgeschichte: Miroslav Nemec, Christine Neubauer, Rita Russek, Willy Purucker und Franz Xaver Bogner, Hallhubers Sohn Fabian und sein Vater Erich Hallhuber senior zeichnen das Bild eines ebenso hochbegabten wie hochsensiblen Menschen.
Sendung: Sonntag, 17. Juli 2011, um 19.00 Uhr im Bayerischen Fernsehen.