Unter unserem Himmel Frühling an der Traun
Wer der Traun von ihrem Ursprung bei Ruhpolding bis zu ihrer Mündung in die Alz bei Altenmarkt folgt, unternimmt eine Reise durch die Erd- und Kulturgeschichte des Chiemgaus. Der Lauf der Traun erzählt von Gletschern und wie sie dieses Land formten, von ausgestorbenen Tieren und dem Menschen, der mit ihnen hier entlang wanderte. Von der Kraft des Wassers, die Getreidemühlen, Hochöfen, später Sägewerke und heute riesige Metallpressen und Drehmaschinen antreibt.
Ein Film von Sylvia von Miller
Der Förster Franz Obermeier steigt mit uns hinauf zur Quelle des Staubfalls, einem der Zuflüsse der Weißen Traun, erklärt uns das Verschwinden des Flusses im Untergrund und zeigt uns die Höhlen, die der Gletscher gebildet hat. An den Zuflüssen suhlten sich Mammuts und Auerochsen und jagten Höhlenlöwen, erzählt uns der Geologe Robert Darga.
In Eisenärzt trieb die Weiße Traun die Hochöfen und Hammerwerke an. Ein letztes Gebäude erinnert an diese produktiven Zeiten, es soll ein Treffpunkt für die Gemeinde werden.
Wenn der Fluss Hochwasser hat
Immer wieder vom Hochwasser bedroht, lebt die Familie Schneider im Mühltal bei Nußdorf von der Traun umflossen. Das Sägewerk der Familie wurde schon in den 1970er Jahren auf einen höheren Standpunkt verlegt.
Die Traun ist ein fischreiches Gewässer. Rudi Heger aus Siegsdorf hat sich schon vor Jahrzehnten mit dem Fliegenfischen beschäftigt, als noch wenige in Deutschland davon wussten.