Unter unserem Himmel | 12.11.2023 Stallgeschichten - Leben mit einem Denkmal
Was fängt man mit alten Stallungen an, wenn man kein Vieh mehr hat? Der Dokumentarfilm zeigt sechs interessante Nutzungen für historische Ställe, die unter Denkmalschutz stehen, wie etwa eine Tierarztpraxis oder ein Atelier.
Ein Film von Sybille Krafft
In der neuen Folge ihrer Reihe „Leben mit einem Denkmal“ porträtiert Filmautorin Sybille Krafft Menschen, die viel Zeit, Geld, Kraft und Liebe in historische Stallungen gesteckt haben, um dieses agrargeschichtliche Kulturgut für sich und nachfolgende Generationen zu erhalten.
Austragsbauer Hans Ertl mit seinem Vieh auf dem niederbayerischen Gidi-Hof in Hauzenberg
Dabei besucht sie das Kloster Scheyern und entdeckt dort bemerkenswerte Weibsbilder. Im niederbayerischen Frontenhausen findet sie eine Tierarztpraxis im ehemaligen Schweinestall und eine Werkstatt im einstigen Rossstall.
Der Gidi-Hof ist ein prächtiger Vierseithof im niederbayerischen Hauzenberg.
Und während sie im Bayerischen Wald mehrere Wirtshausställe erkundet, verbirgt sich im Rupertiwinkel ein Antiquariat in einem früheren Kuhstall. Wie schön, dass es schließlich in Ruhpolding immer noch einen echten Viehstall in einem historischen Gemäuer gibt.
Alle Hofbesitzer, die im Film porträtiert werden, haben großen Respekt vor der Leistung ihrer Vorgänger, die mit einfachsten Mitteln ihre Anwesen einst errichtet und deren Bausubstanz trotz Kriegen, Unwettern und Missernten erhalten haben. Den Schutz ihres Denkmals sehen sie deshalb als eine kulturelle Verpflichtung an.