BR Fernsehen - Unter unserem Himmel


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Unter unserem Himmel Vor Weihnachten in Oberfranken

Wie man sich in Oberfranken auf die Weihnachtszeit vorbereitet, zeigt dieser Film, der handwerkliche und kulinarische Traditionen und Besonderheiten dieser Region vorstellt. Und Menschen, die alte Geschichten, Gerichte, Rezepte und Bräuche kennen. Weil Oberfranken mit dem südlichen Thüringen kulturell eng verbunden ist, gehört ein Besuch im Städtchen Lauscha dazu, das sich als „Wiege des gläsernen Weihnachtsschmucks“ bezeichnet.

Stand: 04.12.2021 | Archiv

Ein Film von Annette Hopfenmüller

Die Filmautorin Annette Hopfenmüller ist in Oberfranken aufgewachsen und kennt die alten Bräuche der Advent- und Vorweihnachtszeit aus der eigenen Kindheit. Jetzt hat sie nach Leuten gesucht, die sie alle Jahre wieder aufleben lassen.

Da ist die Familie Schmidt aus dem Frankenwald, die auf eigenen Plantagen Christbäume anbaut und schon vor dem ersten Advent Hochsaison hat, denn da werden sie „geschnitten“. Wobei die frühere Weißtanne mittlerweile von Nordmanntannen verdrängt wurde.

Klaus Müller-Blech im Museum für historischen Christbaumschmuck.

In Neustadt bei Coburg stellt die Familie Müller-Blech Christbaumschmuck her, der in die ganze Welt verkauft wird, auch die für die Gegend typische „Weihnachtsgurke“. Es gibt auch ein eigenes Museum über die Geschichte des Christbaumschmucks. Ihre Wurzeln hat diese Handwerkskunst in der südthüringischen Stadt Lauscha. Nach der Wiedervereinigung haben sich hier wieder kleine Werkstätten angesiedelt, die einen Besuch wert sind.

Kulinarische Weihnachtsgenüsse

Kerstin Rentsch backt die alten Weihnachtsrezepte aus ihrer Region in Kleintettau.

Vor Weihnachten wird überall fleißig gebacken. Die „Genussbotschafterin“ Kerstin Rentsch aus Kleintettau an der ehemaligen Zonengrenze kocht und bäckt noch nach den alten Rezepten ihrer Verwandtschaft aus Südthüringen.

An den Weihnachtsfeiertagen wird gerne Gänsebrust serviert. Auch beim Gastwirt Jochen Hofmann aus Oberlangheim. Er serviert auch noch die ganze Gans und verarbeitet alles, was an der Gans dran ist. So kann man hier auch noch deftigen „Gänspfeffer“ probieren.

Und warum der Nikolaus im Hummelgau „Pelzemärtl“ heißt, weiß Irmgard Ullrich, die Leiterin einer Gesangsgruppe aus Gesees.

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