Das Besondere am Brauereigasthof

"Mir gefällt besonders, dass sich hier eine Familientradition fortsetzt und dieses Familienunternehmen auch noch sehr gut funktioniert. Seniorchefin und überall im Einsatz ist Brigitte Klieber-Plank. Sohn Thomas, er belegte schon in der Schule als einziger Bub Hauswirtschaftslehre, hat in der Küche das Sagen und Tochter Sabrina, Restaurantfachfrau und Sommelière, kümmert sich um den Service. Und am Wochenende steht der jüngste Sohn Michael hinter dem Ausschank.

Seit 1888 ist das Anwesen im Besitz der Familie und damals wurde auch das erste selbst gebraute Bier ausgeschenkt. Seit 2003, seit dem Tod des Seniorchefs, konzentriert sich die Familie ausschließlich aufs Wirtshaus. Die Brauerei wird seitdem von der benachbarten Schlossbrauerei Naabeck geführt. Aber selbstverständlich gibt es nach wie vor das vielfach ausgezeichnete Jura-Weizen aus Wiefelsdorf."

Der Brauereigasthof außen

"Mir fiel zunächst einmal die große Terrasse auf, wo etwa 150 Gäste Platz haben. Von dort genießt man einen wunderbaren Blick aufs Naabtal und wie es sich für einen richtigen Biergarten gehört, stehen da auch eine Linde und eine Kastanie. Insgesamt macht das stattliche Anwesen einen einladenden Eindruck."

Der Brauereigasthof innen

"Für die Inneneinrichtung und für die saisonal wechselnde Dekoration ist die Seniorchefin verantwortlich - und die Frau hat zweifelsohne einen guten Geschmack. Ich hab mich wie in einem Wohnzimmer gefühlt. Neben der zentralen Gaststube gibt es noch das Jäger- und das Bräustüberl. Man merkt: Da steckt richtig Herzblut und Liebe zur Gastronomie drin. Etwa 100 Gäste können hier gleichzeitig bedient werden. Aber auch wenn der Restaurantcharakter überwiegt, es ist immer noch ein Dorfwirtshaus, wo man sich regelmäßig auch am Stammtisch trifft."

Küchenart

"Ich finde es ist eine gute, ehrliche, bayerische Küche mit hochwertigen Produkten aus der Region. Der Koch ist jung, will etwas ausprobieren und so finden sich auf der Karte auch Gerichte mit mediterranem Einschlag. Insgesamt fühlt man sich beim Plank in Wiefelsdorf der Slow-Food-Idee verpflichtet. Da passt es gut, dass der Küchenchef begeisterter Fischer ist und seine Mutter gerne auf die Jagd geht."

Schneiders Hauptspeise

"Thomas Klieber liebt Schmorgerichte und so habe ich mir einen Wildschweinbraten ausgesucht. Dazu böhmische Knödel, Apfelblaukraut und frische Steinpilze. Das Ganze mit einer perfekt abgeschmeckten Wacholderrahmsauce - zum Reinlegen. Das Fleisch - nach dreistündigem Schmoren - butterzart. Das Wildschwein wurde übrigens im benachbarten Wald geschossen."

Schneiders Nachspeise

"Ein süßer Traum: Ein Honig-Rosmarin-Parfait. Hat klasse geschmeckt, der Teller war wunderbar mit Ringelblumen dekoriert und an einem Gitternetz aus Karamell lässt sich immer gut knabbern."  

Preise

"Der Wildschweinbraten 13,80 Euro, das Honig-Rosmarin-Parfait 5,80 Euro. Ein klasse Preis-Leistungs-Verhältnis. Hauptgerichte zwischen 9 und 17 Euro. Brotzeiten ab 7 Euro. Das Tagesgericht 6,90 Euro und die Halbe 2,70 Euro."

Freizeittipp

"Wenn es Sommer wäre, würde ich sofort den nahen Naabtalradweg empfehlen, bin ich selbst schon gefahren, wirklich sehr schön. Jetzt im Herbst kann ich nur raten: Schaut euch um, geht spazieren, gleich vom Gasthaus weg und ihr werdet nicht nur schöne Landschaft, sondern auch ein paar sehenswerte Häuser entdecken, wie den historischen Pfarrhof und den Pfarrsaal, in dem früher ein Kindergarten untergebracht war. Unbedingt auch in die Kirche 'St. Peter und Paul' reinschauen."