Das Dirndl von der Mama. Die Lederhosen vom Opa. So standen sie zum ersten Mal auf dem Maschkeraball in Dorfen auf der Bühne: Die Brüder Alfred und Michael Mittermeier.

Schon als Jugendliche standen sie auf der Bühne: Michael und Alfred Mittermeier.

Die Texte für die Sketche nahmen sie mit dem Kassettenrekorder auf und tippten alles mit der Schreibmaschine ab. Da waren sie gerade mal zwölf und dreizehn Jahre alt. "Die Rollenverteilung  war immer klar", erinnert sich Alfred Mittermeier, "ich hab aufgelegt und der Michael hat die Pointe abgeschossen. Bumm!"

In den 80er Jahren entdeckte das Fernsehen das komische Talent der lustigen Lausbuben. Als Radfahrer und Polizist traten sie mit einem Sketch von Karl Valentin in der Show "Scooter" auf. Michael Mittermeier tourte später als Kabarettist und Liedermacher durch ganz Bayern. Mit mäßigem Erfolg. Erst 1996 landete er mit seinem Soloprogramm "Zapped" den großen Durchbruch und wurde zum Comedian Nummer eins in Deutschland. Später rockte er sogar ganze Fußballstadien und spielte vor 60.000 Zuschauern. "Das ist mein Leben", sagt Michael, "ich mach' einfach das, wo ich mich am besten auskenne."

Alfred Mittermeier hat sich aus dem Schatten seines Bruders erfolgreich heraus gespielt.

Der Schatten des jüngeren Bruders war gigantisch. Das gibt Alfred Mittermeier offen zu. Dennoch entschied auch er sich für eine Bühnenkarriere. Als Schauspieler und Regisseur inszenierte er "Der Watzmann ruft". 2003 schrieb er sein erstes Kabarett-Soloprogramm "Ochsentour". Derzeit sind beide Brüder in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Tour. Aus den lustigen Buam aus Dorfen sind zwei Vollprofis in Sachen Humor geworden.

Warum treten sie eigentlich nicht mal wieder gemeinsam auf? „Wenn man uns wie den Spice Girls 300 Pfund für ein Comeback bietet, sind wir sofort dabei“, meint Michael. Und Alfred hat auch schon eine Idee für den Namen der Show: „Die Mittermeier-Buam“.