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Fachwerk und Jeans Rund um Buttenheim

Anfang März hat in der Fränkischen Schweiz die touristische Saison noch nicht begonnen. Genau die richtige Jahreszeit für Autor Paul Enghofer, sich gerade jetzt in der Gegend umzuschauen - auch da, wo selbst zu Saisonzeit nicht jeder hinfindet.

Stand: 03.03.2015 | Archiv

Fachwerk und Jeans: Rund um Buttenheim

Levi Strauss in Buttenheim

Was man alles sehen und entdecken kann, wenn man von der Autobahn abfährt! Gleich neben der A73 zwischen Nürnberg und Bamberg liegt im Regnitztal der kleine Markt Buttenheim.

Paul Enghofer im Levi Strauss Museum

Dort wurde 1829 Levi Strauss, der "Vater" der Blue Jeans, geboren. In seinem Geburtshaus, heute Levi Strauss Museum, dreht sich alles um die wohl berühmteste Hose der Menschheitsgeschichte.

Jüdischer Friedhof

Auf dem jüdischen Friedhof, ein ruhig gelegener besinnlicher Ort außerhalb von Buttenheim, liegt Hirsch Strauss begraben.

Das Grab von Hirsch Strauss

Der Vater Levi Strauss‘ betrieb wie viele fränkische Landjuden einen Hausierhandel mit Tuch und Kurzwaren. Er starb Im Jahre 1846 Wirtschaftliche Schwierigkeiten ließen seine Frau Rebecca 1848 mit den drei jüngsten Kindern nach Amerika auswandern. Dort hatten die ältesten Söhne bereits einen Textilgroßhandel gegründet.

Krokusse und zauberhafter Reifwald

Bäume mit Raureif in den höheren Lagen der Fränkischen Schweiz

Ist’s Winter oder schon Frühling? Über der 400-Meter-Grenze sind die Bäume jetzt um die Jahreszeit oft noch weiß „angeduftet“, sagt Gastwirt Hans Saffer aus Frankendorf.Tatsächlich erscheint die Welt in den höheren Lagen der Fränkischen Schweiz mancherorts wie ein Zauberwald. Unten in den Tälern, etwa In den Gärten der schönen Fachwerkhäuser in Mistendorf, sind die Krokusse gerade aufgeblüht.

Kälberberg

Statt einer Kirchturmglocke kündet in dem kleinen Dorf Kälberberg eine freistehende Glocke an, wie viel die Stunde geschlagen hat. Bis vor kurzem wurde dort noch von Hand geläutet.

Burg Feuerstein

Die Burg Feuerstein ist heute eine Jugendbildungsstätte

Die Burg Feuerstein ist keine Ruine, wie sonst viele Burgen in der Fränkischen Schweiz. Nicht nur deshalb ist sie kein Touristenziel. Sie dient als Jugendbildungsstätte. Erbaut wurde sie 1941 und war zur Zeit des Nationalsozialismus ein als fränkische Burg getarntes Forschungslabor. Von dem für die Öffentlichkeit unzugänglichen Turm hat man einen spektakulären Rundblick über die Fränkische Schweiz.

Einkehren

Das "Zwetschgenbaames" mit seiner Anschnittfläche

Auch zwischen den Saisonzeiten lassen sich vor allem die Oberfranken selber zur rechten Zeit eine Brotzeit schmecken. Beim Kramer in Ketschendorf werden Brot und Streuselkuchen selber gebacken und es gibt sogar einen nach Hausrezept verfeinerten Senf dazu. Besondere Spezialität ist das sogenannte „Zwetschgenbaames“, ein geräuchertes Rindsfilet, dessen Anschnittfläche aussieht wie das Holz eines Zwetschgenbaums. Am besten schmeckt das Zwetschgenbaames hauchdünn aufgeschnitten.

Mehr Informationen zum Thema:

Im Geburtshaus von Levi Strauss im oberfränkischen Buttenheim befindet sich heute das gleichnamige Museum. Und dort dreht sich alles um die wohl berühmteste Hose der Menschheitsgeschichte.


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