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Zwischen Spessart und Karwendel Holunderküchle

Im Juni sieht man überall blühenden Holunder. Und mit seinen Blüten kann man einiges anstellen. Besonders fein und auch leicht zu machen: Holunderküchle!

Stand: 23.06.2022 | Archiv

Holunderküchlein und Holunderblüten | Bild: picture alliance / blickwinkel/ F. Hecke

Friederike Grass und Christine Völk sind tätig im lokalen Netzwerk "Lebenskreis Dinkelscherben". Der Verein veranstaltet und organisiert seit 2021 die Repair-Cafés in der Marktgemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg. Für die Menschen, die darauf warten, dass sie ihre defekten Geräte reparieren lassen können, gibt es von den beiden Selbstgemachtes aus der Küche. Und weil im Juni gerade der Holunder blüht, gibt es diesmal etwas ganz Besonderes: frisch gebackene Holunderküchle - oder auch "Holderkiachla", wie man im Schwäbischen sagt. Eine feine Idee, die das Warten zum Vergnügen macht!

Rezept für Gebackene Holunderblüten – schwäbisch "Holderkiachla"

Zutaten

12 schöne Holunderblüten
200 Gramm Mehl
250 ml Milch
2 Eier
Mineralwasser mit Kohlensäure nach Bedarf
1 EL Zucker
1 Pck. Vanillezucker
Prise Salz
Puderzucker
Pflanzenöl oder Butterschmalz

Zubereitung

Schöne große, tellerförmige Holunderblüten mit dem Stiel (nicht zu kurz) vom Strauch schneiden, damit man die Küchlein leichter ins Fett tauchen und wieder herausnehmen kann.

Die Blüten nicht waschen, sondern vorsichtig ausschütteln, damit evtl. lose Blütenblätter und kleine Insekten oder Käfer herausfallen.

Aus Mehl, Milch, Eiern, Zucker, Vanillezucker und etwas Salz eine Art Pfannkuchenteig rühren, der weder zu dick noch allzu dünnflüssig werden darf. Er sollte nach kurzem Abtropfen an den Blüten hängen bleiben und sie einhüllen. Bei Bedarf mit Wasser bzw. Mehl korrigieren.

In einer Pfanne mit großem Durchmesser so viel Öl oder Butterschmalz erhitzen, dass die Teigblüten gut einsinken können. Sie müssen nicht unbedingt in Fett schwimmend herausgebacken werden. Die Holunderblüten einzeln dabei am Stiel nehmen, durch den Teig ziehen, etwas abtropfen lassen und dann ins Fett geben. Falls Sie sehr wenig Fett verwenden wollen, können Sie die Blüten mit einem Pfannenwender einmal um- und wieder zurückdrehen. Etwa eineinhalb bis zwei Minuten auf jeder Seite backen, bis sie schön goldbraun sind. Je nach Größe der Pfanne beziehungsweise der Blüten nacheinander in mehreren Gängen backen.

Die fertig gebackenen Holunderblüten aus der Pfanne nehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Anschließend auf einem Teller anrichten und mit Puderzucker überstreuen. Die Küchle passen gut zum Kaffee.

Guten Appetit.

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"Selbergmacht" im Repair-Café: Versüßte Reparaturen


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