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Tonangebend Die Keramikhochburg Thurnau

Im oberfränkischen Thurnau bei Kulmbach dreht sich so ziemlich alles um Keramik. Das Töpfern hat in dem malerischen Ort eine jahrhundertelange Tradition die sich bis heute bewahrt hat.

Stand: 28.11.2015 | Archiv

Tonangebend: Die Keramikhochburg Thurnau

Mitten im Städtedreieck Bayreuth, Bamberg, Kulmbach liegt ein Eldorado für Keramikliebhaber. Um die riesige Schlossanlage in der Marktgemeinde Thurnau reihen sich ein Töpfermuseum und zahlreiche Keramik-Ateliers. In einem davon lebt und arbeitet die Töpfermeisterin Franziska Schnauer-Sanke.

Töpferin Franziska Schnauer-Sanke in ihrem Atelier "Am See"

In ihrer Werkstatt direkt am idyllischen Thurnauer Weiher stellt sie vornehmlich Gebrauchsgeschirr her, bemalt in den traditionell typischen Mustern. Vom 'Selbstverwirklichungstöpfern' ist Franziska Schnauer-Sankes berufliche Wirklichkeit jedoch meilenweit entfernt. Sie sieht sich vielmehr als Kunsthandwerkerin, die ihre Dinge auch an den Mann bzw. Frau bringen möchte.

Woher stammt die Töpfertradition?

In der Region gab es Tongruben und reichlich Wald als Brennholzlieferant. Im 19. Jahrhundert setzten die hiesigen Töpfer ihre Ware auch überregional auf Märkten ab, von Leipzig bis München.

Mehr zum Thema:

In Thurnau gibt das Töpfermuseum Einblick in die jahrhundertealte Töpfertradition. Zudem gibt es einen Töpferweg, dem sich zahlreiche Töpfereien angeschlossen haben. Und vom 4. – 6. Dezember 2015 findet im Schloss Thurnau wieder der Weihnachtstöpfermarkt statt.


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