Vor einem Vierteljahrhundert wusste kaum jemand, dass die Fastnacht in Franken (nicht die Sendung, sondern die Fastnacht an sich) eine lange Tradition in der Region hat. Sie war ursprünglich, derb und herb, aber auch elegant und leicht. Vergleichbar mit fränkischem Wein und Bier oder einem Obstbrand nach dem Essen.

Premiere in Oberfranken

Die Zutaten für diese Köstlichkeiten wachsen in den höchst unterschiedlichen Regionen Frankens. Genauso wie der Humor, der die alljährlich aus Veitshöchheim ausgestrahlte Live-Sendung "Fastnacht in Franken" zur Kultsendung des Bayerischen Fernsehens macht. Im Jahr 1987 zeigte sich der Fastnacht-Verband Franken e.V. selbstbewusst, als er dem Bayerischen Rundfunk die "Übertragung einer Prunksitzung" anbot. Und gleich beim ersten Mal aus dem oberfränkischen Lichtenfels fand der Franken-Fasching großen Anklang bei den Fernsehzuschauern.

Fasching für Feinschmecker

Schon 1988 zog die Sendung in die Mainfrankensäle nach Veitshöchheim um, wo die große "Fastnachtsfamilie" inzwischen zuhause ist: Künstler, Promis, Präsidenten und BR-Mitarbeiter. Sie alle geben zum Jubiläums-Buch ihren Senf dazu: Scharf, mittelscharf und mild, grad so, wie ihnen der Quotenrenner "Fastnacht in Franken" schmeckt. Autorin Dorit Schatz liefert die "Wurst" zum Senf. Und die ist in Franken aus Tradition von bester Qualität.

Blick hinter die Kulissen

In welchem Jahr haben Volker Heißmann und Martin Rassau die "Konfetten" in ihrer Rolle als Elferrat geschmissen? Oder wann bekam Barbara Stamm das "blaue Kleid" überreicht? Diese und viele andere Fragen zur Sendung brachten Dorit Schatz auf die Idee, ein Buch zum Jubiläum zu schreiben. Die Autorin hat die Sendung von Anfang an in verschiedenen Funktionen begleitet, Höhen und auch Tiefen mitgemacht. Sie bietet allen Faschings-Fans einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen der "Fastnacht in Franken".