ARD-alpha

Zum Welttag der Alphabetisierung Dyslexie Der Kampf mit den Buchstaben

Schreibübungen an der Tafel | Bild: BR

Nacht auf Samstag, 09.09.2017
00:15 bis 01:40 Uhr

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ARD alpha
Deutschland 2013

Der Fernsehfilm "Dyslexie" zum Thema "Analphabetismus" ist der dritte Teil einer Trilogie. Marc-Andreas Bochert führte auch bei den beiden TV-Filmen "Empathie" und "Inklusion" Regie, die für den Bayerischen Rundfunk seit 2010 entstanden und mit zahlreichen Preisen bedacht wurden.

Philipp Halbe (Christoph Bach) kann nicht lesen und schreiben. Er geht dem Leben aus dem Weg, arbeitet nachts in einer Bar und lässt sich auf keine ernsthaften Beziehungen ein. Als eines Tages seine Tochter Lily (Leyla-Meryem Parmakli) vor der Tür steht, deren Mutter bei einem Autounfall ums Leben kam, muss er sich den Herausforderungen des Lebens stellen und kämpft um sein Sorgerecht.

Nach der 2011 veröffentlichten "leo.- Level-One-Studie" der Universität Hamburg zählen 7,5 Millionen Menschen in Deutschland zu den funktionalen Analphabeten. Weil funktionale Analphabeten zwar einzelne Sätze lesen und schreiben können, nicht jedoch zusammenhängende - auch kürzere - Texte, können sie am gesellschaftlichen Leben nicht in angemessener Form teilhaben.

Mit dem Fernsehfilm will ARD-alpha bei der breiten Öffentlichkeit ein Bewusstsein für dieses Problem und das wichtige Thema schaffen und somit auch ein Beitrag zur Enttabuisierung leisten. Denn weil Lesen und Schreiben ganz selbstverständlich zu unserer Grundbildung gehören werden Probleme mit der Schriftsprache leicht Einzelnen zugeordnet. Doch weit gefehlt! In Deutschland leben insgesamt etwa 14 Millionen Menschen, die nicht in der Lage sind richtig zu lesen und zu schreiben. Dazu gehören funktionale Analphabeten ebenso wie Legastheniker oder Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche.

Besetzung

Rolle: Darsteller/Darstellerinnen:
Christoph Bach
Leyla-Meryem Parmakli
Alessija Lause
Manon Straché
Hans-Heinrich Hardt
Sandra Nedeleff
David A. Hamade

Autor/Autorin: Hans-Ullrich Krause, Marc-Andreas Bochert
Regie: Marc-Andreas Bochert
Redaktion: Ulrike Lovett