RESPEKT - Demokratische Grundwerte für alle! Deutschrap – erfolgreich gegen Diskriminierung?
Freitag, 13.01.2023
09:30
bis 10:00 Uhr
- Untertitel
- Video bereits in der Mediathek verfügbar
ARD alpha
2019
Moderation: Malcolm Ohanwe
Malcolm Ohanwe ist Journalist, hauptsächlich schreibt er über Musik. Und er kämpft gegen Diskriminierung. Seine Waffe ist die Feder. Als er sich für diesen Weg entschied, gab er einen anderen Karriereplan auf: Deutschrapper werden. Auch Deutschrap wird oft als Waffe gegen Diskriminierung gesehen. Aber ist das tatsächlich so? Kann Deutschrap gegen Diskriminierung helfen? Diese Fragen hat Malcolm anderen Rapper:innen gestellt.
Die Eltern des Münchner Rappers Xay sind Uiguren, das ist eine muslimische Minderheit in China. Von ihm erfährt Malcolm, wie ihm die Musik zu einer neuen Identität verhalf.
Aisha Vibes wohnt in Berlin. Die schwarze Rapperin ist bereits etabliert. ihre Videos erreichen über eine Million Aufrufe. Sie erzählt Malcolm davon, wie es ist, gleich zwei Minderheiten anzugehören: als Frau im Rap und als Schwarze in Deutschland. Wie kann Rap die gegenseitige Wahrnehmung von Weißen und PoCs verändern?
Die queerfeministische Kurdin Ebow hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Auch sie will mit Rap ihre Erfahrungen verarbeiten und Diskriminierung bekämpfen.
Der Bonner Sugar MMFK ist in Deutschland geboren und zur Schule gegangen. Seine Eltern waren kurz vor seine Geburt aus Angola nach Deutschland geflohen. Er hat Deutschland nie verlassen. Nun droht ihm die Abschiebung.
Am Ende seiner Recherchereise zieht Malcolm sein Fazit: "Rap hilft der Demokratie, weil wir gezwungen sind uns mit anderen Lebenswelten zu beschäftigen."
Autor/Autorin:
Malcolm Ohanwe, Hanna Resch
Redaktion:
Anja Schäfer