ARD-alpha

Themenabend zur Neuedition von "Mein Kampf" Mein Kampf Programm eines Massenmörders

Vivian Perkovic schaut sich die Ausstellungen im NS Dokumentationszentrum in München an. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Tellux-Film GmbH. Die Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Samstag, 16.01.2016
20:15 bis 21:45 Uhr

  • Untertitel

ARD alpha
2015

Vivian Perkovic reist quer durch Deutschland und Österreich mit dem Ziel, Entstehung, Inhalt und Wirkung von „Mein Kampf“ besser zu verstehen und Hitlers Hetzschrift zu entmystifizieren. Sie trifft Experten, die sich seit Jahren mit „Mein Kampf“ beschäftigen, etwa das Historiker-Team des Instituts für Zeitgeschichte in München, das im Januar 2016 eine Neu-Edition von „Mein Kampf“, versehen mit kritischen Kommentaren und Einordnungen, herausbringen wird. Sie diskutiert mit Menschen, die dafür plädieren, das Buch müsse frei zugänglich sein und mit den Machern von „Rimini-Protokoll“, die „Mein Kampf“ auf die Theater-Bühne bringen. Umfassendes Archivmaterial ergänzt die filmische Recherche-Reise.
Zunehmend offenbart sich: „Mein Kampf“ ist eine gigantische Absichtserklärung, ein politisches Programm; Judenvernichtung, Lebensraum Ost, Eugenetik – als Hitler an der Macht ist, setzt er um, was er bereits Jahre zuvor veröffentlicht hat. Und noch eine Erkenntnis trifft Vivian Perkovic: Hitlers „Mein Kampf“ sollte nicht weggesperrt werden, es muss vielmehr diskutiert, eingeordnet und erklärt werden – um den Mythos um das Buch zu entzaubern und vor allem um die demagogischen Mittel dieser Zeit besser zu verstehen. Denn auch heute noch sind sie aktuell: Das zeigen nicht zuletzt rechtspopulistische Bewegungen und das Erstarken rechtsnationaler Parteien in ganz Europa.

Drehbuch: Klaus Gietinger
Regie: Klaus Gietinger
Redaktion: Matthias Eggert