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Studierende-Probleme Hier gibt es Hilfe

Die Hälfte aller Studierenden schleppt die Probleme mit sich rum, sagt eine Studie. Viele wollen nicht darüber sprechen. Wohin sich überhaupt wenden? Es gibt mehr Stellen, an die man sich wenden kann, als viele vermuten.

Von: Christian Wurzer

Stand: 14.01.2021

Beratungsecke | Bild: BR

Was tun, wenn die Probleme studientechnischer Art sind?

Freie Universität zu Berlin: Hier ist der Zentralen Studienberatung der Universität direkt eine Psychologische Beratung angegliedert.

Jede Universität und Hochschule hat eine eigene Studienberatung. Hierhin wendest du dich, wenn es Probleme gibt, die mit deinem Studienablauf zu tun haben. Hier helfen die Mitarbeiter Müttern mit Kind, bei Geldsorgen, bei Prüfungswiederholungen oder wenn es auch um private Schwierigkeiten geht. Die Studienberater sind sensibilisiert. Sie merken, wenn hinter einem studientechnischen Problem ein anderes steckt, ein persönliches. Wenn sie selbst dann nicht weiter wissen, so kennen sie aber einen Spezialisten, der dir mit deinem Problem helfen kann. Es lohnt sich also, auch an deiner eigenen Uni oder Hochschule danach zu fragen.

Was tun, wenn du einfach jemanden suchst, mit dem du reden kannst?

Für studentische Probleme gibt es studentische Sorgentelefone. Oft will man die eigenen Nöte nicht vor Freunden oder Verwandten ausbreiten. Bei einer Nightline kannst du anrufen, mit allem, was dich bedrückt. Sei es Prüfungsangst, Probleme in der Beziehung, Sexualität oder auch Lernstress. Die Nightline ist da. In der Nightline engagieren sich ehrenamtlich Studierende aller Fachrichtungen. Sie sind geschult, gut zuzuhören und mit dir zusammen Lösungen zu entdecken.

Was tun, wenn du psychische Probleme hast?

Das Studentenwerk München betreibt auch in seiner Zweigstelle im Olympiadorf eine psychotherapeutische Beratung.

In jedem Studentenwerk gibt es auch eine psychotherapeutische Beratung. Deren Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Sie können weiterhelfen, wenn du zum Beispiel unter Prüfungsangst, Panikattacken oder Motivationskrisen leidest, oder andere psychologische Probleme hast. Übrigens: Die Rechtslage ist so, dass du in Bewerbungsunterlagen nicht erwähnen musst, wenn du beim Psychopsychotherapeuten warst.

Was gibt es noch?

Evangelische und Katholische Studentengemeinden laden ein, sich für eine Zeit vom Studienalltag auszuklinken.

In jeder Katholischen und Evangelischen Studierendengemeinde gibt es Seelsorger und Seelsorgerinnen, die für Gespräche mit Studierenden in allen Lebenslagen offen sind. Immer besteht auch die Möglichkeit Einzelgespräche zu führen oder sich über einen Zeitraum begleiten zu lassen. Die Katholischen und Evangelischen Studentengemeinden verstehen sich auch als Anlaufstelle für Erstsemester und Studierende, die neu an einen Studienort kommen und bieten eine Vielzahl von Aktivitäten, die mehr oder weniger mit Religion zu tun haben, aber immer den Kontakt zu Mitstudierenden eröffnet. In Hannover bietet die KHG, wie jede andere Studierendengemeinde, eine Seelsorgerische Beratung an. In Hamburg gibt es eine Studentische Telefonseelsorge der Evangelischen Hochschulgemeinde:


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