Kempten Auf historischen Spuren
Mit Augen und Ohren unterwegs auf den historischen Spuren Kemptens: Wissenswertes über Hexenprozesse, das barocke Leben der geistlichen Fürsten und Weltkriegsgeschichten erzählen junge Kemptener in ihren "Stadt-Geschichten".
Das Fürststift Kempten blickt auf eine über 1.000 Jahre lange Geschichte zwischen Gründung und Auflassung zurück. 1.000 Jahre, die elf Schülerinnen und Schüler des Kemptener Carl-von-Linde Gymnasiums neu entdecken.
Stiftstadt, Basilika und Allgäu-Museum
Die Jugendlichen widmen sich in ihrem Audioguide verschiedenen stadtgeschichtlichen Themen. Sie untersuchen den Prozess der "letzten Hexe": die Verurteilung von Anna Schwägelin am 4. April 1775. Und auch das Leben der Menschen in der Stiftstadt während der Barockzeit oder Porträtbilder der Fürsten im Kemptener Allgäu-Museum stehen im Fokus der Schüler. Als historisches Highlight präsentieren die Gymnasiasten außerdem die St.-Lorenz-Basilika mit ihrer alten Kirchturmuhr.
Kreatives P-Seminar
Für die Kemptener Schüler waren die "Stadt-Geschichten" eine einmalige Gelegenheit im Rahmen des P-Seminars, ihre Stadt von einer anderen Seite zu beleuchten. Die Themen wurden von den Jugendlichen frei gewählt. Durch die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Stadtgeschichte sind besondere Geschichten von Jugendlichen für Jugendliche entstanden. Die "Heimatforscher" geben den dargestellten Exponaten und Sehenswürdigkeiten eine eigene Stimme und erzählen die Stadtgeschichte mit ihren Worten neu.