Bilanz der Kraftfahrzeug-Importeure Bestes Autojahr seit Langem
Seit der Umweltprämie von 2009 sind in Deutschland nicht mehr so viele Pkw verkauft worden wie in diesem Jahr. Der Verband der Kraftfahrzeug-Importeure VDIK rechnet mit 3,36 Millionen neu zugelassenen Pkw, das wären 4,8 Prozent mehr. 2017 sei aber keine weitere Steigerung mehr zu erwarten – vor allem nicht beim Diesel.
Diverse Abgasskandale, von denen auch ausländische Marken zum Teil betroffen sind, haben den Dieselboom beendet. Der Markanteil der Diesel-Pkw am Gesamtmarkt ist dem Importeurverband VDIK zufolge bereits rückläufig. Den Herstellern sei es aber gelungen, das Interesse verstärkt auf Benziner zu lenken. Von ihnen wurden acht Prozent mehr verkauft, vom Diesel nur 0,5 Prozent mehr. Die aktuelle Diskussion um Einfahrverbote in Städte und über die Blaue Plakette habe zu dieser Entwicklung beigetragen.
Autos mit alternativen Antrieben noch schwach
Der Anteil der Autos mit alternativen Antrieben ist in Deutschland nur halb so hoch wie im europäischen Durchschnitt und spielt mit zwei Prozent der Neuzulassungen eine untergeordnete Rolle. Eine Steigerung um fast die Hälfte gab es beim Hybrid ohne Plug-in, von dem 33.000 Autos verkauft werden. Von der Art der Fahrzeuge sind vor allem SUV und Geländewagen gefragt. Bei ihnen ist auch die private Nachfrage am stärksten. Für fast zwei Drittel der Käufer muss es ein deutsches Auto sein. Dennoch ist der Marktanteil der ausländischen Hersteller leicht gestiegen. Er liegt jetzt bei 36 Prozent.