NSU-Prozess: 129. Verhandlungstag Zschäpe wird Verteidiger nicht los
Mit einer knappen Begründung schmettert das Gericht Zschäpes Misstrauensantrag gegen ihre Pflichtverteidiger ab. Dann kommen zwei junge Frauen als Zeuginnen, die einst mit dem Trio Urlaub machten.
Beim Campingurlaub auf Fehmarn mit ihren Eltern trafen die Zeuginnen über Jahre auch "Max", "Gerry" und "Liese". Sie verbrachten "von morgen bis Abends jede Minute" miteinander und beschreiben das Trio nun als eingespielte, verschworene Gemeinschaft. Zschäpe alias „Liese“ war in den Urlauben die Herrin über die Finanzen der Gruppe. Zu ihr bauten die jungen Frauen auch ein enges, persönliches Verhältnis auf. Als sie die Wahrheit über die Freundin erfuhr, brach für eine der Zeuginnen "eine Welt zusammen", schildert sie dem Gericht. Ihre Aussage nimmt die junge Frau emotional mit. Beate Zschäpe bleibt ungerührt