NSU-Prozess: 255. Verhandlungstag Wohlleben redet viel und sagt nix

Der Angeklagte Ralf Wohlleben stellt sich Fragen der Prozessbeteiligten. Seine Angaben wirken aber erneut teils konstruiert. Fazit vieler Fragesteller: unglaubwürdig.
Wohllebens Antworten widersprechen teils jeder Lebenserfahrung. Er traf seine Freunde zwar im Untergrund, will sich aber nicht für ihre Lebensumstände interessiert haben. Er wollte Uwe Böhnhardt angeblich keine Waffe besorgen, weil er fürchtete, dass dieser sich damit umbringen werde. Dass ein anderer Angeklagter dann eine Pistole lieferte, verhinderte Wohlleben aber nicht. Er beschreibt erneut den V-Mann Tino Brandt als wichtigen NSU-Unterstützer. Rechtsanwälte von Opferangehörigen bezeichnen Wohllebens Angaben als konstruiert, lächerlich und Zumutung.